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Reviews

Rezensionen – .hack//SIGN

Avatar: Tomram#1
"Meeting someone is God's doing,
but parting is what humans do themselves."


.hack//SIGN handelt von Tsukasa, welcher im Spiel „The World“ gefangen ist. Er trifft nach und nach andere Spieler, die ihn helfen oder sein Geheimnis lüften wollen. Ebenfalls gehen Gerüchte über einen Stein der Dämmerung rum. Dieses mysteriöse Objekt soll die ganze Welt verändern, sollte er gefunden werden.

Am Anfang hat mir die Serie echt gut gefallen. Es werden verschieden Figuren vorgestellt, die alle auf den ersten Blick interessant wirken. Außerdem unterscheidet sich die Grundprämise von anderen Isekai Anime, weil Tsubaru allein sich nicht ausloggen kann. Für alle anderen ist „The World“ ein normales MMORPG.

Doch die Handlung geht sehr schleppend voran. Das liegt auch an Tsukasa, der kein guter Hauptcharakter ist. Er geht anderen aus dem Weg und ist sehr verschlossen. Die erste Szene zeigt, wie er von Mimiru angesprochen wird und sich sofort, ohne ein Wort zu sagen, wegteleportiert. Er will auch nichts an seinem Schicksal ändern und ist wenig aktiv. Das bremst die Geschichte aus und macht ihn nicht sonderlich sympathisch.

Also müssen die anderen Figuren die Handlung vorantreiben. Leider erfährt man zu wenig über diese Nebencharaktere. Das liegt daran, dass man zwar teilweise erfährt wie und warum sie das Spiel spielen. Aber man lernt viel zu wenig über den Menschen, der hinter dem Bildschirm sitzt. Generell gibt es nur ganz wenig Szenen die in der Realität stattfinden. In einer Folge geht es zum Beispiel um den Namen von BT. Es wird ein bisschen ein Geheimnis daraus gemacht und am Ende kommt raus Achtung
Es ist ihr Lieblingsessen

Ich meine komm schon. Ich will mehr über den Charakter, über den Menschen hinter dem Bildschirm erfahren und nicht sowas Belangloses. Dagegen wird in einer anderen Szene etwas über das Familienleben von Bear in einem Nebensatz erwähnt. Gespannt wartet man auf mehr Informationen, weil diese den Charakter Tiefe geben könnte. Beim Warten bleibt es dann aber auch.


Wer schon mal ein MMORPG gespielt hat weiß: Die Landschaften sind besonders vielfältig und es gibt viel zu entdecken. Da es eine Spielwelt ist, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Leider nutzt der Anime das wenig aus. Bis auf die venedigartige Stadt (von der ich gerne mehr gesehen hätte) bleiben wenig Landschaften in Erinnerung. Ansonsten merkt man den Anime optisch sein Alter an. Es gibt viele Standbilder mit Kamerafahrten und wenig Dynamik.

Ein absoluter Pluspunkt dagegen ist der Soundtrack. Yuki KAJIURA, unter anderen bekannt für die Musik von Sao und Demon Slayer, zeigt auch hier schon ihr Können. Die Musik trägt viel zu Atmosphäre bei und ist echt gelungen. Das Lied Key of the Twilight werde ich definitiv noch öfter anhören.

Das Finale hat mich dann wieder etwas versöhnt mit dem Anime. Mysterien werden aufgedeckt, Handlungsfäden werden zusammengeführt und es wird sogar mal spannend. Die letzte Szene hat mich an ein Ende von einem anderen bekannten Isekai Anime erinnert. Emotional konnte mich das Ende leider dann nicht erreichen, weil mir die Figuren zu egal waren.


Fazit: Trotz guten Starts bleibt hack/sign unter seinen Möglichkeiten. Zu langsam und monoton geht die Handlung voran und zu oberflächlich lernt man die Charaktere kennen. Aus heutiger Sicht würde ich daher eher zu neueren Isekai Anime raten, gerade in diesem Genre mangelt es nicht an Auswahlmöglichkeiten. Zurück bleibt für mich ein Anime mit gutem Soundtrack und jeder Menge verschenkten Potenzial.
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Rezensionen – The Garden of Words

Avatar: Tomram#2
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
  • Atmosphäre
“To me she represents nothing less than the very secrets of the world.”

The Garden of Words handelt von Oberschüler Takao, der an regnerischen Tagen die Schule schwänzt. Dort begegnet er einer Frau, die Bier trinkt und Schokolade isst. Die beiden sehen sich öfter und kommen sich langsam näher.

Ich mochte gleich zu Beginn die Stimmung des Filmes. Wenn Takao die hektische Großstadt verlässt und in einen idyllischen Park geht entsteht ein Gefühl von Entspannung. Die Regen Sounds gemischt mit sanfter Klaviermusik erschaffen eine idyllische Atmosphäre. Im Laufe des Filmes hatte ich das Gefühl, dass nur die Zwei in diesen Park existieren.

Liebe ist ein immer wiederkehrendes Thema in Filmen von Makoto Shinkai. So auch in diesen hier. Durch die kurze Laufzeit von 45 Minuten liegt der Fokus allein auf den beiden Hauptcharakteren. Takao ist gleich am Anfang fasziniert von Frau Yukino, obwohl er nichts über sie weiß. Sie ist eine Erwachsene und für den Fünfzehnjährigen so weit weg wie eine andere Welt. Er möchte aber unbedingt in diese Welt. Er arbeitet in den Ferien um Geld für seinen Traumberuf zu verdienen und kümmert sich um den Haushalt. Frau Yukino dagegen wünscht sich die Unbeschwertheit der Jugend zurück.

Diese Spiegelung der Charaktere führt zu einer Verbindung zwischen den beiden, die nicht nur auf romantischen Interesse beruht. Ich würde sogar sagen, jeder sieht etwas anderes in dieser Beziehung. Das ist etwas sehr Schönes und Einzigartiges.
Einzig das Ende verschenkt für mich ein paar Punkte, da es etwas abrupt ist und sich für meinen Geschmack zu wenig traut. Aber dadurch ist es wiederum realistisch.

Fazit:
The Garden of Words ist eine sanfte Geschichte über Liebe und Erwachsen werden und sein. Makoto Shinkai schafft es in 45 Minuten eine einzigartige Beziehung zwischen zwei Menschen zu zeigen. Zusammen mit der schönen Atmosphäre und der tollen Musik entsteht ein Film, den ich jeden Drama- und Romanzenfan ans Herz legen will.
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Rezensionen – A Silent Voice

Avatar: Tomram#3
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
  • Emotionen
„A Silent Voice“ ist ein Coming of Age Drama aus Japan. Der Animationsfilm basiert auf den gleichnamigen Manga von Yoshitoki Ōima. Der Film, bei den Naoko Yamada führte, kam am 17. September 2016 in die heimischen Kinos. Er hat eine Länge von 129 Minuten.

In den Film geht es um Shōko Nishimiya, welche gehörlos ist und in eine neue Klasse kommt. Dies führt schnell zu Mobbing Attacken, insbesondere durch ihren Mitschüler Shōya Ishida. Als Nishimiya daraufhin die Schule wechselt, wird Ishida allein verantwortlich gemacht und ist nun selbst Mobbing und Isolation ausgesetzt. Einige Jahre später bereut er seine Taten und will sich nun bei Nishimiya entschuldigen. Doch kann sie ihn wirklich nach all der Zeit verzeihen?

„A Silent Voice“ geht gut mit dem Thema Taubheit um. Auch das daraus resultierende Mobbing wird glaubhaft beleuchtet, ohne dass der Film dabei die Dinge beschönigt oder überdramatisiert. Der Film trifft somit keine Wertung und lässt den Zuschauer den Freiraum seine eigene Meinung zu bilden.

Beide Hauptprotagonisten sind mir sympathisch. Nishimiya ist ein sehr liebenswürdiger und unschuldiger Mensch. Als Zuschauer möchte ich sie beschützen und empfinde Wut, wenn sie sich nicht gegen ihre Widersacher wehrt.
Bei Ishida steht der Reifungsprozess im Vordergrund. Erst war er selbst der Täter, doch später findet er sich in der Rolle des Opfers wieder. Nun muss er erfahren, wie sich Mobbing anfühlt und das verändert ihn. Man merkt ihn wirklich an, wie er seine Taten aufrichtig bereut und alles wiedergutmachen will.
Aufgrund der Länge des Films kommt leider manch ein Nebencharakter zu kurz, was natürlich schade ist. Gerade über Tomohiro oder Naoka hätte ich mir mehr Hintergrund gewünscht. Trotzdem lernen wir Menschen mit sehr unterschiedlichen Ansichten und Wertevorstellungen kennen, was durchaus interessant ist.

Die meisten Orte sind wahren Schauplätzen aus der Stadt Ōgaki nachempfunden, wie zum Beispiel die Ibi-Brücke. Dadurch liefert der Film schöne Bilder, die lebensnah wirken. Ebenso wird die Musik gut in Szene gesetzt. Das Weglassen von Musik (also vollkommene Stille) hat mir besonders gefallen, weil es zum Filmtitel passt.

Ebenfalls übt das Werk leichte Gesellschaftskritik, weil es die Unfähigkeit von Lehrern zeigt mit Mobbing umzugehen. Auch wird sich mit nur einen einzigen Schuldigen zu Frieden gegeben, was in meinen Augen zu leicht und falsch ist.


In mir löste „A Silent Voice“ jede Menge Emotionen aus, wie Wut und Trauer, da Nishimiya alles einfach hinnimmt und sich nicht gegen das Mobbing wehrt. Aber ich empfinde auch Freude und Gerührtheit, wenn sich die einst verhassten Hauptcharaktere näher kommen und sich kennen lernen.
Die Themen Mobbing und Behinderung in einer Gesellschaft werden vielschichtig und komplex behandelt und somit regt der Film zum Nachdenken an. Ich kann diesen Film nur absolut weiterempfehlen.
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