Welcome to the N.H.K. (2006)

NHK ni Youkoso! / NHKにようこそ!

German Rezensionen – Welcome to the N.H.K.

This topic contains short as well as longer reviews on the anime “Welcome to the N.H.K.” and is by no means the right place for general discussions! Each post must be a stand-alone review that you wrote yourself. Each review should cover certain core aspects: plot, characters and a have a personal conclusion. Feel free to comment on existing reviews using the comment function.
Avatar: Pilop
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#1
Nach einem leicht psychedelisch wirkenden Anfang entwickelt sich Welcome to the NHK zu einer perfekt gelungenen Mischung aus Sozialdrama und Gesellschaftssatire.

Story:
Vor dem Hintergrund des Wegs des Hikkikomori Satou Tatsuhiro in ein normales Leben werden die verschiedenen Kulturphänomene und Missstände der Gesellschaft aufgezeigt und mit einer großen Portion Humor behandelt, ohne das die Situationen dabei aber ihren Ernst verlieren. Neben dem Hikkikomoridasein selbst führt Satous Odyssee durch die Welt der Animes/Eroges, Online Rollenspiele, Selbstmordtreffen, unlauterer Geschäftspraktiken, … und zeigt durch einzelne Personen deren oft grausame Realität auf. Hierbei gelingt der Spagat zwischen Comedy und Drama. Während Anfang und Ende ernst gehalten sind, dominiert im Mittelteil die Gesellschaftssatire.

Charaktere:
Obwohl Satou sicherlich eine tiefgründige Persönlichkeit darstellt, ist es nicht er sondern Misaki, die für mich den interessantesten Charakter des Animes darstellt. Ihr Potential bemerkt man allerdings erst in den späteren Folgen wo sich ihr Hintergrund langsam aufklärt. Zu Beginn gibt einem ihr Charakter eher nur Rätsel auf. Weiters interessant ist Hitomi/Senpai, deren depressive Grundstimmung und Einfluss auf Satou viel zu seinem Schicksal beigetragen haben. Allerdings konnte mich bei ihr die finale Storyentwicklung nicht völlig überzeugen, sie verlief einfach zu glatt für einen so komplexen Charakter wie sie. Yamazaki erscheint einem Anfangs als der typische Otaku, doch auch hier bemerkt man erst später, dass seine Persönlichkeit doch mehr Tiefe hat als vermutet und auch er für typische Probleme der Gesellschaft steht.

Fazit:
Die Mischung aus Drama und Satire in Welcome to the N.H.K. bietet einem einerseits einen äußerst unterhaltenden Anime, andererseits auch Punkte zum Nachdenken. Getragen wird die Geschichte durch die überzeugenden Charaktere, die einem den Anime nur empfehlen lassen. Für mich einer aufgrund des Konzepts besten Animes die ich kenne.
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Avatar: odesue#2
Ist tatsächlich eine weltweite Verschwörung im Gange? Bin ich wirklich WOW-süchtig? Und verdammt nochmal wie produziert man ein wirklich geiles Hentai-Game?
Diesen und mehr Fragen versucht dieser Anime auf den Grund zu gehen. Und wer jetzt denkt das klingt ja vollkommen beknackt, hat zwar recht aber das ist noch lang nicht alles was "NHK ni Youkoso!" zu bieten hat...



Satou Tatsuhiro ist ein Hikikomori durch und durch. Er lebt vollkommen isoliert von der Außenwelt und ganz allein in seiner kleinen Wohnung, in der er schon seit 4 Jahren sein Dasein als Hikikomori fristet und versucht jeglichen Kontakt zu anderen Menschen zu vermeiden. Denn er ist fest davon überzeugt, dass da draußen eine Verschwörung im Gange ist und versucht dieser mit allen Mittel aus dem Weg zu gehen.
So kann man auch gut verstehen, dass Satou nicht sonderlich begeistert ist, als er auf die süße Nakahara Misaki trifft, die es sich schon bald zur Aufgabe macht ihn aus dieser Situation zu befreien. Nur widerwillig geht er auf ihr Angebot ein, da er ja noch andere Dinge zu erledigen hat. Sei es nun wieder ein Verhältnis zu seiner Senpai Kashiwa Hitomi aufzubauen, die im übrigen die Quelle für all die Verschwörungstheorien ist, oder mit seinem alten Bekannten Yamazaki Kaoru, der sein Otaku-Dasein schon fast wie eine Religion auslebt, das beste Hentai-Game aller Zeiten zu entwickeln.
Doch im Laufe der Zeit fragt sich Satou immer mehr, was Misaki wirklich von ihm will und warum sie mit aller Macht versucht ihm zu helfen.

So pendelt "NHK ni Youkoso!" geschickt zwischen Comedy, Drama und Satire und streift manchmal sogar die Grenze zum Grotesken. Denn wer diesen Anime für leichte Kost hält, wird wahrscheinlich eine böse Überraschung erleben. "NHK ni Youkoso!" konfrontiert den Zuschauer nicht selten mit den Abgründe unserer modernen Gesellschaft und ist sich auch nicht zu Schade oft genug den Finger in die Wunde zu bohren, die am größten ist und besonders weh tut.
Immer mit der nötigen Portion Humor, aber nie mit der Absicht als reine Gagparade zu enden, hält die Serie uns sozusagen den Spiegel vors Gesicht, wobei wir sicher nicht nur einmal einen Teil von uns selbst in der Geschichte wiederfinden.

Dabei setzt der Anime vorwiegend auf seine Charaktere, ohne die das ganze Storygerüst schnell in sich zusammenfallen würde. Sei es nun der von Wahnvorstellungen gejagte Hikikomori Satou, Yamazaki Kaoru der fanatische Otaku, Kashiwa Hitomi die Mutter aller Verschwörungstheorien oder die niedliche Nakahara Misaki, deren wahren Absichten und Pläne erst ganz zum Schluss ins rechte Licht gerückt werden.
Neben der Art und Weise wie sich der Anime mit den reallen Themen unsere heutigen Zeit beschäftigt, sind Sie es die den Anime am "Leben halten".
Dem Zuschauer drängt sich immer die Frage auf: Was treibt diese Personen an, was bringt sie dazu diesen Weg einzuschlagen?

"You don't want the truth. You make up your own truth." Mit dieser Aussage werden all die Figuren letztendlich konfrontiert und müssen zum Schluss einsehen, dass die eigene Vorstellung vom Leben, die sie für die absolute Wahrheit hielten, sich am Ende als Lüge herausstellt und sie mit dieser bitteren Erkenntnis Leben müssen.
Das Ende ist somit auch gut gelungen und passt einfach zum Verlauf der Story.

Diese setzt eigentlich konstant auf einen ruhigen Erzählfluss und kann nur selten Höhepunkte vorweisen. Doch diese haben es dann auf ihre Art in sich, man nehme allein die Episode 13, die für mich einer DER Höhepunkte ist (Satou: What the hell did I come here for? - einfach herrlich).
Zwar sind auch ein paar Abschnitte der Geschichte einwenig langatmig geraten, aber bei so einer Art von Anime kann man das noch verkraften.

Was man von den visuellen Präsentation nicht immer sagen kann. Zwar ist das Charakterdesign recht ansehnlich und die Animationen gehen auch größtenteils in Ordnung, nur hier und da haben sich Phasen eingeschlichen, in welchen der Anime optisch vor allem durch seine (ich sag mal) abstrakte Linienführung auffällt und das im negativen Sinne. Ich weiß nicht ob dies beabsichtigt war, aber mir hat das nicht wirklich gefallen.

Aber diese Mängel macht der Soundtrack mehr als wieder wett und kann auf ganzer Linie überzeugen. Vor allem das Opening "Puzzle" von ROUND TABLE feat. Nino hat es mir angetan und der OST selber passt auch perfekt zu der Serie. Für jeden Gemütszustand gibts den passenen Sound, der den Bildern den perfekten musikalischen Stempel aufdrückt und eine grandiose Atmosphäre schafft.
Von klassischem Jazz, über stimmungsvollem Pop-Rock, bis hin zu melancholischen Countryklängen ist hier alles vertreten und kommt es mal ganz dicke, greift der Anime zu seiner psychedelischen Geheimwaffe namens "Puru Puru Pururin", welche nicht nur Satou in seiner herrlichen Kitschigkeit fast in den Wahnsinn treibt.

Fazit:
Schlussendlich versteht es dieser Anime nicht nur den Zuschauer zu unterhalten, sondern wirft auch Fragen über unsere heutige Gesellschaft auf und schneidet somit auch Themen an, die jeden ansprechen und zum nachdenken anregen sollten. Zwar ist der Anfang einwenig verwirrend, doch hat man sich erstmal damit auseinander gesetzt und die Charaktere ins Herz geschlossen, weiß "NHK ni Youkoso!" zu überzeugen und nimmt einen mit auf einen Trip zu den tiefen Abgründen der menschlichen Psyche, ohne dabei auf einen humorvollen Reiseführer zu verzichten. Animefans, die der Mischung aus Comedy, Drama, Satire und dem Schuss Wahnsinn nicht abgeneigt sind und auf abgedrehte Charaktere stehen, sollten aufjedenfall einen Blick riskieren. Ich für meinen Teil bin schon auf der Suche nach den DVDs, aber wo kann ich sie nur finden? Oh mein Gott, das ist bestimmt Teil dieser verdammten Verschwörung...
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Avatar: Nemesis#3
Ich bin schon seit längerer Zeit auf den Anime aufmerksam geworden, habe ihn mir aber nie angeschaut. Vor ein paar Tagen war es dann aber doch so weit und ich hab mit Welcome to the NHK (WttNHK) angefangen und ich muss sagen, dass ich das schon früher machen hätte sollen.


Story:
Bei WttNHK geht es um Satou, der völlig abgschottet von der Außenwelt in seinem Apartment arbeitslos vor sich hin "lebt". Er räumt nie sein Zimmer auf, faulenzt die Ganze Zeit und verlässt nur für die Notwendigsten Dinge das Apartment... kurz: Er ist ein Hikikomori. Eines Tages trifft er ein Mädchen namens Misaki, welche ihm verspricht, dass sie ihn von seinem Hikikomori-Daseins befreien kann. Satou glaubt dies aber nicht und redet sich ständig selbst ein, dass er ihre Hilfe nicht braucht, weil er ständig leugnet, dass er ein Hikikomori ist. Doch schön langsam kommen für Satou immer mehr Probleme auf und er entscheidet sich doch die Hilfe von Misaki anzunehmen. Und somit beginnt die Geschichte von Satou's Hikikomori-Therapie...

WttNHK zeigt viele Dinge des Hikikomori-Daseins auf und auch, wie deprimierend das Leben doch sein kann. Neben der Comedy, werden hier auch viele andere Dinge angeschnitten. Der Anime ist sehr vielseitig und regt meiner Meinung nach auch zum Nachdenken an. Gegen Ende wird er immer mehr zu einem Drama.

Charaktere:
Die Charaktere bei WttNHK sind auch sehr vielseitig. Satou selbst, der meiner Meinung nach einer der größten Idioten ist, die ich je am Bildschirm gesehen habe, mir aber dennoch sehr sympathisch ist, ist der perfekte Hikikomori. Um zu verstehen, wieso ich ihn für nen Idioten halte, ihn aber dennoch mag, muss man sich den Anime selbst anschauen. Das Highlight unter den Charakteren ist aber meiner Meinung nach nicht Satou, der ja eigentlich der Hauptcharakter von WttNHK ist, sondern Misaki. Misaki ist ein süsses Mädchen, dass Satou die Ganze Zeit nur helfen will, aber von Satou die meiste Zeit nur ignoriert und auch abgeblockt wird, weil er einfach nicht begreift, was sie alles für ihn macht. Außerdem fühlt sie sich von Anfang an auch sehr zu ihm hingezogen. Dann gibt's da auch noch Yamazaki, Satou's Otaku-Nachbar. Anfangs ist Satou von Yamazaki's Otaku-Verhalten total genervt, aber dann langsam überzeugt ihn Yamazaki und kann auch ihn für Animes und dergleichen gewinnen. Außerdem gibt's da auch noch Hitomi, die Satou aus seiner Highschool Zeit kennt. Als seine Senpai und Präsidentin des Literatur-Clubs damals, verbrachten sie viel Zeit miteinander. Dann gibt's da auch noch ein paar andere Charaktere, die aber nicht ganz so erwähnswert sind, wie die genannten und deshalb verrate ich zu denen nichts.

Animationen und Musik:
Der Zeichenstil und die Animationen sind die meiste Zeit sehr gut. Ab und zu schwächelt er aber auch etwas.
Die Musik fand ich auch ganz gut. Die BGM fand ich immer passend.

Fazit:
Welcome to the NHK ist ein sehr interessanter Anime, der sich mit den verschiedensten Weisen des Hikikomori-Daseins beschäftigt und auch etwas zum Nachdenken anregt.
Unbedingt anschauen!
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Avatar: b-s-v#4
Welcome to the NHK - Willkommen in der Welt der Freaks, der Messies und der Sozialversager. Willkommen in einer von Witzen und Otakuism bestimmten Slice-of-Life Geschichte mit beiläufiger Romanze? Eher nicht... auch wenn es zunächst den Anschein macht.


Was bei NHK ni Youkoso! viel mehr vermittelt werden soll, ist eine eindringliche Kritik an der japanischen Leistungsgesellschaft, ihrer inhumanen Auswüchse und der unpersönlichen Kälte, die häufig zwischen den in ihr lebenden Menschen herrscht. Transportiert werden diese Botschaften über die Lebensgeschichte von Satou Tatsuhiro, einem einsiedlerischen "Hikikomori" (Betroffener von Sozialer Phobie) und Studienabbrecher, dessen alltägliche Paranoia und Probleme mit der Existenz als solcher wir hier hautnah miterleben. Mit von der Partie sind Satous ehemaliger Schützling und mittlerweile Gamedesigner in Ausbildung Yamazaki, Hobby-Psychologin Misaki, die versucht Satou aus seiner Isolation zu holen, sowie die Verschwörungstheoretikerin Hitomi, die Satou noch aus der Highschool kennt.

Natürlich ist diese Serie nicht immer bitter ernst oder prügelt einem die Sozialkritik mit dem Dampfhammer ein. Stattdessen ist sie die meiste Zeit augenscheinlich doch recht fröhlich und angenehm. Wenn man sich aber wirklich in unseren Helden hineinversetzt, könnte einem stellenweise schon das Lachen im Halse stecken bleiben, denn die Situation in der er sich befindet ist eigentlich alles andere als amüsant. Passender Weise haben die drei anderen Hauptfiguren dann auch massive Probleme mit sich selbst, nur jeweils auf unterschiedlichen Gebieten. Generell kann man sagen, dass die Charaktere neben der sich sehr kleinschrittig entwickelnden Romanze und der dichten Atmosphäre den mit Abstand stärksten Aspekt dieses Anime bilden.

Auf technischer Seite kann NHK vor allem durch die sehr saubere Arbeit von GONZO überzeugen. Nur minimale Aussetzer und Sparmaßnahmen, meist sehr schöne Hintergründe, ordentliche Umgebungsgestaltung, flüssige Animation und ein Charakterdesign zum verlieben, bei dem vor allem die Mimik unheimlich stark rüberkommt. Soundmäßig gibt es von seichtem Pop bis zu ironischen Rocksongs ala Knorkator einiges zu hören und sowohl Opening als auch Ending können durch Clip und Musik auf ganzer Linie punkten. Starker Sound garantiert, wenngleich das Opening von Round Table für meinen Geschmack etwas asynchron zur Grundstimmung der Serie ist.

Fazit:
Lügen haben kurze Beine... NHK sollte man gesehen haben und im Prinzip führt daran gar kein Weg vorbei. Lebensratgeber für Motivationslose, schöne Lovestory, gute Witze und das richtige Maß an Kritik, auch wenn diese oft etwas überspitzt geäußert wird: Pflichtprogramm!
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Avatar: Neppi#6
Ich bin eigentlich nur durch die Suchfunktion auf diesen Anime gekommen und zwar bei Romance. Dabei bin ich auf einen Anime gestoßen, der weniger auf Romanze sondern eher auf den Alltag eines jeden Menschen schaut. Aufjeden? Nein, sondern auf den Alltag von Leuten mit sozialen Problemen, Leute die nur in ihrer eigenen Welt leben, Leute die alles schlechte auf Verschwörungen zurück beziehen, kurz gesagt: von Leuten, die von der Gesellschaft ausgeschlossen sind.

Dieser Anime versucht einen Spagatt zwischen Comedy und Romance, und das gelingt ihn hier wunderbar. Der Anime ist eigentlich durchgehend Humorvoll, doch das neue ist das man diese Sachen halt nicht immer als Humorvoll ansehen muss. Es gibt hier viele Szenen wo man sich fragt ob man nun lachen oder weinen soll, denn diese Comedy entsteht nur durch die Probleme der Hauptprotagonisten.

Die Musik in diesen Anime verdient besonderen Respekt. Sie wird immer an den richtigen Stellen benutzt und trägt maßgeblich zu der vorhandenen Stimmung bei. Dabei hat mich das Ending. welches im ersten Teil der Staffel kam. sehr begeistert.

Die Charakter sind hier aussergewöhnlich gut beleuchtet und haben sehr viel Tiefe, auch wenn man das bei Misaki ers später bemerkt. Das einzigste was mich hier bei stört ist das Charakterdesign. Der Anime schlampt bei manchen Szenen mit dem Zeichenstil und das sieht nicht immer sehr gut aus. Bestes Beispiel ist hier Folge 19. Da hatten sie wohl gar kein Bock mehr. Danach wird es aber wieder besser.
Ansonsten ist der Zeichenstil durchaus gelungen

Die Story selbst ist natürlich völlig neues Terrain und kann als leichte Kritik an der japanischen gesellschaft gesehen werden. Nichts desto trotz wurden alle 24 Episoden sinnvoll genutzt, ich kann mich an keine Fillerfolge erinnern.

Am Ende lässt der Anime einen doch mit einem leicht depressiven aber auch leicht glücklichen Gefühl zurück. Wie es der einzelne jetzt findet bleibt ihm überlassen.
Depressiv macht es vorallem weil Satou ziemlich allein gelassen wird. Yamazaki verschwindet während der Serie und findet sein neues Glück bei seiner Farm (Bin mir ziemlich sicher das es genau die Frau ist die er auch in der Schule geliebt hat, sie sieht haargenauso aus, nur halt mit Brille.)
"Senpai", also die Frau die Saatou aus der Highschool kennt wird auch glücklich, sie bekomtm ein Kind und heiratet einen verantwortungsvollen Mann. Für Satou war dies ja ein bittere Nachgeschmack da man doch merkt, das er in "Senpai" verliebt war, und er sich einmal in der Serie vorwirft in der Highschool nur Karten mit ihr gespielt zuhaben.
Satou dagegen ist mir in der letzten Folge ein Rätsel. Man sieht zum Schluss, das er umgezogen ist und einen teilzeitjob angenommen hat und schließlich Misaki unterrichtet (Was für eine Ironie XD muss man gesehen haben). Warum er umgezogen ist wird meines Erachtens nicht erwähnt.
Satou hat also seine Probleme erkannt und versucht sie zulösen, aber glücklich geworden wie seine anderen Freund ist er noch nicht, aber, und damit komm ich zum glücklicheren Teil, kündigt sich hier ganz klar an das er glücklich sein wird und sein Leben in eine bessere Bahn einfährt. Und entgegen vieler Meinungen finde ich es gut das Satou und Misaki noch nicht zusammen sind. Das wäre mir irgendwie noch zu seltsam vorgekommen. Aber durch den Vertrag den sie beide abschließen und der Tatsache dass sich beide ja lieben kann man schon sagen das beide glücklich mit einander werden. Sie sind zwar in der letzten Episode noch nicht offiziell zusammen, aber dass das was wird bahnt sich an. Deswegen ist es für mich durchaus ein Happy End.


Fazit: Der Anime hat mich bis zur letzten Episode gefesselt. Weniger wegen der Romanze sondern eher wegen der Problematik, was hier auch das Hauptthema darstellt und durch das durchaus gelungene Ende kann ich diesen Anime eigentlich nur jeden empfehlen.
Intressantes Thema, gewisse Art von Humor, eine gute Lovestory und auch genug Drama Elemente.
Am Ende bekommt dieser Anime bei mir Platz in meinen Top 10.
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Avatar: Rincewind#7
Als Hikikomori hat Satou seine Wohnung seit 3 Jahren kaum mehr verlassen, verschläft den größten Teil des Tages und verbringt den Rest rauchend vor seinem Fernseher und dem Computer.


Wer schon einmal den ganzen Tag vor dem Bildschirm und im Bett verbracht hat kennt den "wie mit Watte ausgestopften" Kopf am Abend. Die erste Folge vermittelt diesen dämmrigen, dumpfen, der Realität entrückten Zustand, in dem sich Satou permanent befindet, sehr gut. Die anfangs möglicherweise befremdlich wirkenden Tagträume und Visionen in denen Satou seine Verschwörungstheorien ausarbeitet, lassen sich dadurch vom Zuseher sehr gut nachvollziehen.

Als ihm eines Tages von Misaki das Angebot unterbreitet wird, ihn von seinem Hikikomori-Dasein zu befreien, beginnt sein Leben langsam wieder in Schwung zu kommen, wenn nicht sogar turbulent zu werden. Auf seiner daraufhin folgenden "Reise aus seiner selbst gewählten Isolation hinaus" begegnet er den verschiedensten Archetypen gesellschaftlicher Probleme der heutigen Zeit, die in Form von Vollbut-Otakus, kollektiven Selbstmordversuchen und Pyramidensystemen auf ihn warten.

Trotz der humoristischen Behandlung der meisten dieser heiklen Themen, verliert dieser Anime deren Ernsthaftigkeit nie aus den Augen. Immer wieder kommt es zu bedrückenden Szenen, in denen dem Zuseher glücklicherweise die Möglichkeit geboten wird, mit einem nervösen Lachen die Last von seinem Brustkorb zu nehmen.

Damit baut Welcome to the NHK eine starke Verbundenheit zu den Charakteren auf, die die eigenen Gedanken auch in den Zeiträumen zwischen den einzelnen Sendungen immer wieder auf sich zurückziehen. Oft kann man es kaum erwarten die nächste Folge zu sehen und immer wieder würde man es lieber noch ein paar Tage hinauszögern, in der Furcht, die gerade geschaffene Idylle der letzten Folge könnte wieder zerstört werden. Wie in der "grausamen" Realität, löst sich auch im Anime am Ende nicht alles in eitlen Sonnenschein auf und die Zukunft der Protagonisten bleibt ungewiss. Es wird aber Zuversicht vermittelt, die dem Seher mit Beendung der Serie ein lebensbejahendes, optimistisches Glücksgefühl mitgibt.

Auch der Soundtrack sei hier gesondert erwähnt, den ich persönlich für ausgezeichnet halte. Mit teils wirklich abgedrehten Klängen untermal er die Stimmungen und das ausgefallene Setting der Serie nicht nur beiläufig, sondern ist ein tragendes Element der "Gesamtkomposition", das man beim Ansehen ganz bewusst wahrnimmt.

Somit sei zu guter Letzt jedem, der Emotionen in allen erdenklichen Fassetten erleben möchte, NHK ni Youkoso! wärmstens ans Herz gelegt.
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Avatar: Wuhu#8
Inhalt:

NHK handelt von menschlichen Schicksalen und den Wegen wie sie damit umgehen bzw. was daraus für Probleme resultieren. Ganz wichtig sind dabei natürlich die Charaktere.
Diese sind Extremfälle der Gesellschaft ein wenig überzeichnet, aber nicht absurd oder albern sie wirken immernoch echt, wie die ganze Geschichte selbst auch.
Der Comedy-Part setzt getrennt von Drama-Part an der äußeren Handlung an (Gespräche/ Situationen/ auch Fantasien) oder anders gesagt an der Präsentation der inneren Handlung sodass diese beiden sich nicht im Wege stehen.
Die innere Handlung ist ziemlich anspruchsvoll und auch der größte Grund für einen evt. Rewatch der Serie.
Es wird über Gott und die Welt, die Rolle des Individiums, der Sinn des Lebens im allgemeinen und speziellen geredet auch Gesellschaftskritik fließt ein.
Das kann (oder sollte?) einen auch selbst berühren und verändern.

Äußeres:


Animationen sind schön, schön genug um die Atmosphäre zu tragen ohne vom Geschehen abzulenken. Hier gibt es keinen Kampf der in HD überzeugen muss, anderes Genre.
Die Musik war für mich teilweise schon zuviel (Akkustikgitarre!). Zuviel in positiven Sinne also zu wunderschön : D.
Es gibt 4-5 sich wiederholende Themen + einige einmaligen Songs, was durchaus ausreicht und die jeweilige Stimmung unterstützt.
1 Opening 2 Endings (Mich hat nur das erste Ending gepackt aber dafür umsomehr)

Für wen (nicht?!): Für Klavierspieler, alle die sich mit philosophischen Fragen beschäftigen, Leute die gerne die Gesellschaft kritisieren und nebenher auch noch gerne lachen.
Also reinschauen kann praktisch jeder, wenn man absolut nicht in der Stimmung is (nachdenklich.. düster) und sich grad nich belasten will dann noch am ehesten nicht.

Für Mich: Das Ending auf alle Fälle nochmal anhörn Odoru Akachan Ningen [Kenji Ohtsuki & Fumihiko Kitsu] den ganzen Anime eher nicht höchstens wenn du dich im deinem Zimmer einsperrst ^.^
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Avatar: Leeva#9
Anspruch:viel
Action:mittel
Humor:wenig
Spannung:mittel
Erotik:mittel
NHK ni Youkoso" wurde von vielen, vielen Seiten und Usern als ein absolutes Meisterwerk gelobt. Nach den ersten paar Folgen fühlte ich mich jedoch etwas enttäuscht. Die Handlung weiß nicht unbedingt zu fesseln und hat zuviele Pausen, in denen man sich ernsthaft überlegt, das "Projekt" abzubrechen. Gott sei Dank habe ich das nicht getan, denn sonst hätte ich einiges verpasst.

Ja, worum geht es denn überhaupt?
Unser Protagonist Satou Tatsuhiro ist ein Hikkikomori NEET - ein absoluter Totalversager und Sozialschmarotzer. Er arbeitet nicht, lebt vom Unterhalt seiner Eltern in einer kleinen Wohnung, isst nur Fertiggerichte und - er geht nie aus dem Haus. Nie.
Dieser Mann wird schließlich von einem geheimnisvollen Mädchen entdeckt, die ihm anbietet, ihn zu heilen. Unser Hikkikomori fühlt sich ertappt und lügt gleich mal das Blaue vom Himmel herunter. Er wäre kein Stubenhocker, und er hat einen Job - Creator. Er macht Computerspiele. Das Mädchen will natürlich Beweise sehen.
So wendet er sich an seinen Nachbarn Yamazaki Kaoru, ein Super-Otaku und Programmierer. Unser kleines Trüppchen wäre perfekt.
Nun müssen sie sich mit allen möglichen Sozialabfällen (von Verschwörungtheoretikern bis zu Opfern des Pyramidensystems) herumschlagen und dabei Stück für Stück zu sich selbst finden.
Was erwartet mich?
Viele leicht merkwürdige Szenen, Handlungen und Sätze. Bei "NHK" geht es um menschliche Abgründe und psychische Verklemmungen - wer bei diesem Titel an Kollegen wie "Genshiken" denkt, ist hier an der völlig falschen Adresse. Witzig ist "NHK" nämlich nicht.
Was aber großes Lob verdient ist die Charaktergestaltung. Der Erschaffer dieser Serien ist wohl ein sehr kreatives Köpfen, denn selten haben Nebencharaktere so derart viele Macken.
Mein Lieblingscharakter war und ist natürlich Yamazaki. Auf seine eigene Art und Weise steht er Satou immer zur Seite und zieht ihn sogar aus dem tiefsten Tief heraus. Er schafft es wie kein Zweiter, ihm seine Fehler zu zeigen und ihm einen Spiegel vorzuhalten. Seine harte, aber dennoch verletzliche Art ist einfach hinreißend.
Musik & Animation
Der OP-Soundtrack ist wirklich gut und brennt sich sofort ins Gehirn. Die BGM ist ebenfalls gelungen und gleich skurril wie die Handlung.
Die Animation ist eher schlicht gehalten, reicht aber für diese Serie vollkommen aus.
Fazit
"NHK" kann man gut mit einem Bild von Picasso vergleichen - man weiß zwar nicht genau was es ist, aber es ist ein Meisterwerk.
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Avatar: Dogma#10
Story:8
Animation:8
Sound:9
Cast:8
Comedy:9
"Welcome to the N.H.K" ist schon ein verrückter Anime. Aber im positivem Sinne. Ich weiß nicht genau wie ich den Anime beschreiben soll..er war so schräg, aber gleichzeitig wieder so phantastisch. Er war so witzig und auch so traurig.

Der Anfang ist verdammt verwirrend. Man weiß einfach nicht was man da vor sich hat. Es ist einfach verdammt skurril, stimmts Telefon-kun?^^

Jaja auch ich wurde von dem Start zuerst verschreckt, aber dieses Mal blieb ich dran und das war auch gut so! Denn "Welcome to the N.H.K" ist wirklich einer der besten Comedy/Drama Animes die ich bisher gesehen habe!

Die Charaktere sind hier genauso einzigartig wie das Setting. Wann bekommt man schon einmal die Chance einen Hikikomori im Alltag zu erleben?

Story

Satou Tatsuhiro ist seit mehreren Jahren ein Hikikomori. Nur selten verlässt er seine Wohnung, Arbeit hat er sowieso nicht, ganz zu schweigen von Freunden.
Zack und dann gehts los. Mh ja wenn man keine Arbeit hat, fehlt einem irgendwann auch das Geld. Mhhh und womit kann man schnell Geld verdienen? Ein Nebenjob! Nein, halt...ein Hikikomori verlässt ja nicht seine Wohnung! Also was dann...?
Genau ein Erogame programmieren! Nein noch besser: MMORPG-süchtig werden und Geld durch Ingame-Gegenstände verdienen!
Perfekt!

Das sind nur ein paar Beispiele, mit welchen Themen sich "Welcome to the N.H.K" beschäftigt.

Da sag ich nur: verrückt genial^^!


Animationen

Klar das man hier nicht mit spektakulären Action-Szenen glänzen kann, aber dennoch bekommt der Zuschauer hier eine gute Animation geliefert! die Charaktere sind gut gezeichnet und auch sonst kann sich der Rest sehen lassen.

Sound

Opening und Ending passen beide zur Serie. ist das Opening noch witzig und abgedreht, unterstreicht das Ending eher die dramatischen Parts. Gerade in den letzten Folgen passt das Ending perfekt. Und auch sonst lässt sich nicht meckern. Sogar nervige Lieder passen hier in das Konzept^^

Cast

Sehr guter Cast! Satou ist ein sympathischer Kerl und auch den Rest muss man einfach lieben. Es sind zwar nicht soviele Personen wie in G.T.O, aber dennoch ist hier kein Fehltritt dabei!

Fazit

Schräg, schräger, "Welcome to the N.H.K"!

Wow, dieser Anime hat mich gepackt. Er ist so schön skurril und witzig, gleichzeitig aber auch so verdammt dramatisch. Man fühlt mit und denkt selber über die Situationen nach. Oft traurig aber wahr. Das ist "Welcome to the N.H.K".

Eine klare Sache. Anschauen! So einen Anime sieht man nicht alle Tage!

9.2
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Avatar: Aikyoshi#11
Welcome to the N.H.K. ist nicht nur ein absolutes MUSS für unsere "Slice of life-Liebhaber", sondern ist durch seine Einzigartigkeit attraktiv gestaltet für Jedermann.

Tatsuhiro Satou ist ein sogenannter Hikikomori (besonderer Schwere), d.h. er zieht sich von menschlichen Kontakten zurück und geht nur, wenn es absolut nötig ist aus seiner Mietwohnung.
Satou ist seit vier Jahren Hikikomori, hat sein Studium an der Universität in Tokio abgebrochen und hat keine Freunde, bis zu dem Tag an dem er Misaki trifft, die mit ihrer Tante vor Satous Wohnung steht und ihm eine Info-Zeitschrift über Hikikomoris (ironischerweise) gibt. Doch bei dieser ersten Begegnung bleibt es nicht. Auf der Suche nach Arbeit, um seinen Dasein als Hikikomori zu entkommen begegnet er Misaki wieder, in einem Manga-Café. Sie lässt ihm später eine Nachricht zukommen, dass sie ihn von seinem Dasein als Hikikomori befreien möchte und schließt kurze Zeit später nach manchem Hin und Her einen Vertrag mit ihm, dass er sich in ihre Obhut begibt, um seinen Dasein als Hikikomori ein Ende zu machen.
Nicht nur Misaki kreuzt Satous Wege, sondern auch Yamazaki, ein alter Bekannter aus seiner Highschool, wie sich später rausstellt sein Nachbar, nimmt am Geschehen teil und ist für den späteren Verlauf nicht unwesentlich relevant.

Insgesamt ist Welcome to the N.H.K. ein sehr gesellschaftskritischer Anime. Jedoch, im Gegensatz zu anderen Animes, welche die harte, kalte Welt veranschaulichen, geht Welcome to the N.H.K. nicht mit der üblichen "Härte" vor. Meist bekommt der Zuschauer nach den ersten Episoden einen Tritt in die Magengrube. Doch hier wird der Zuschauer vielmehr an die Hand genommen und man führt ihn auf amüsante, fast kindliche Art und Weise in die Welt von Satou, dessen Welt aus einer einzigen Verschwörung besteht.
Welcome to the N.H.K. ist eine einzige, überzeugende Parodie unserer Gesellschaft, wahrt aber den nötigen Ernst und Tiefgang, um diesen Anime den Titel Meisterwerk zu verleihen. Die kritischen, wichtigen Punkte in dem Anime werden absolut mit dem nötigen Ernst behandelt und dort wo Slice of life, für mich zumindest, trocken und langweilig wird, fährt Welcome to the N.H.K. all seine Fassetten auf, um auch wirklich Jeden restlos zu überzeugen.

Die Charaktere bilden wie es in einem vernünftigen Slice of life Anime erwartet wird, das Herzstück.
Der Protagonist, Satou, fällt hauptsächlich durch seine kindlich, naive Art auf, die seine Charakterzüge bilden. Stück für Stück entdeckt er eine Welt, die für ihn Neuland ist. Begleitet wird er von den Charakteren Misaki und Yamazaki.
Misaki ist eine wertvolle Schlüsselfigur, die Satou immer wieder Mut und Hoffnung gibt, u.a. durch das tägliche "Training". Auch in den schrecklichsten und ausweglosesten Situationen lässt sie ihn nicht im Stich.
Yamazaki ist ebenso wichtig. Er eröffnet Satou mit der "Galge-Industrie" eine Perspektive und tritt ihn sprichwörtlich immer wieder in den Allerwertesten, und stützt somit ebenfalls den neurotischen Satou.
Last but not least kommt Hitomi, die bislang von mir völlig außer Acht gelassen wurde, aber mindestens so wichtig ist wie alle anderen Charaktere. Sie gehört nämlich zu Satous wenigen Bezugspersonen aus der Vergangenheit. Zudem war sie der Ursprung des Gedankens, dass die Welt eine einzige Verschwörung ist und nimmt noch eine wichtige Schlüsselposition im mittleren Teil des Animes (Klippenszenario) ein.

Der Zeichenstil im Anime ist durchweg konstant gut. Zwar kein besonderer Detailreichtum, dafür aber schöne realistische Farben. Mir ist besonders positiv aufgefallen, dass der Anime nicht mit übertriebenen Kritzeleien überladen wurde, sondern an treffenden Stellen der "Moment" eingefangen wurde.

Der Sound beschränkt sich überwiegend auf das Intro und Ending, das dafür 100%ig gelungen ist (Ending wie auch Intro). Besonders das Ending ist nochmals eine amüsante Parodie und ein Ohrwurm. Insgesamt sehr speziell, aber überzeugend.

Schlusswort
Welcome to the N.H.K. ist nicht nur Slice of life Fans zu empfehlen, sondern wirklich Jedem, der sich nicht nur Tiefgang, sondern auch humorvolle Passagen wünscht. Einziger Wermutstropfen für die nicht Slice of life Fans; Slice of life bleibt nun einmal was es ist, trotz Tiefgang und Humor.

Obwohl man bei diesem Genre, wie ich finde, bessere Cuts am Ende machen kann, bleibt doch zu bemängeln, dass durch die realitätsnahe Handlung, 24 Episoden nicht ausgereicht haben, um Charaktere wie Misaki ausführlicher zu Behandeln, und mehr über diese zu erfahren.
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Avatar: Rioukai#12
Es ist ein seltsames Gefühl, wenn man einen Anime beendet und man für kurze Zeit keine Luft mehr bekommt. Beklemmung macht sich breit, weil man weiß, dass nun die schönen Momente, die man mit der Serie erlebt hat, zu Ende sind.
Welcome to the NHK ist krank, dennoch so gut, dass das auch schon wieder an Wahnsinn grenzt. Es gibt nicht viele Animes, die mich so gefesselt haben, die mit meinen Gefühlen so sehr gespielt haben.
Das Ende ist genauso wunderbar wie grausam, zwar ist er gut gelungen, allerdings möchte man so gerne wissen, wie es weiter geht.

Unglaublich ist die Macht, die diese Serie auf mich als Zuschauer ausübt. Er schafft es, dass ich wie auf Befehl lache oder weine. Selten gibt es Witze, die ins Leere gelaufen sind, wenn es sie überhaupt gab, erinnern kann ich mich an keinen. Keiner einzige dramatische Szene hat mich unberührt gelassen. Nicht eine wirkte kitschig oder gar fehl am Platz.

Wie schafft der Anime all das zu erzeugen?
Wie könnte ein Anime so grandios sein, ohne grandiose Charaktere? Jeder einzelne ist einmalig. Keiner ist stereotyp oder in irgendeiner Weise ersetzbar. Fangen wir beim Protagonisten an, Satou ist ein Hikikomori, ein Mensch, der arbeitslos ist und panische Angst vor Begegnungen mit anderen Menschen hat. Er sitzt deshalb den lieben langen Tag in seinem abgeduneklten Zimmer, redet mit seinem Mobiliar, hat VErschwörungsfantasien, in die ab und zu sich auch einmal die ein oder andere versaute einschleciht.
Dieser seltsame Alltag wird von einem Mädchen namens Misuki gestört. Sie möchte Satou sprichwörtlich aus dem Morast ziehen, indem sie sein Dasein als Hikikomori beendet. Das Großartige an der Serie sind die Motive, die die einzelnen Charaktere für ihr Tun haben. Misuki handelt keinesfalls aus Nächstenliebe, sondern ist egoistisch. Sie zieht hält sich an Satous Elend, wie an einem rettenden Strohhalm fest. Die Gründe, warum sie jemanden braucht, der so elend ist wie Satou, werden erst zum Ende hin erkennbar, sind jedoch für den fantasiereichen Zuschauer pures Geheimnis mehr, da es genug Hinweise gibt.
Die Hintergründe der Charaktere können ebenfalls überzeugen und erklären die Persönlichkeiten der Charaktere. Misukis Egoismus, Satous Hikikomori-Leben, sogar warum Yamazaki ein Otaku ist erfährt man, was für mich eine BEsonderheit ist. In vielen Animes habe ich schon den klischeehaften Otaku gesehen, der sich nur für das Eine interessiert, seine Fantasiewelten. Weshalb eine Person jedoch so wird, das wird nie angesprochen, anders als hier. Enttäuscht und zurückgewiesen von reelen Frauen sucht er Trost bei den scheinbar so perfekten imaginären.
Vielleicht wollte man diese Otaku-Klischees ausräumen, zeigen, dass auch solche Menschen trotz ihres Hobbies noch mehr zu bieten haben, andere Sorgen im Leben haben und nur etwas suchen um daraus zu fliehen.
Vor meinen Augen zerplatzte diese Otakuklischee jedenfalls wie eine Blase.

Vor ernsten Themen macht dieser Anime sowieso keinen Halt. Die Charaktere sinnieren über ihr Leben, stellen sich in ihrem Leiden die wichtigste Frage für uns Menschen: Warum soll ich leben?
Mich hat es schwer zum Nachdenken gebracht. Nicht nur, weswegen ich am Leben hänge, sondern warum die Charaktere nicht doch den letzten Schritt tun und sich das Leben nehmen.

Man muss schon aufpassen, dass man selber nicht in Depressionen verfällt, so klar und offen wie hier gesellschaftliche und soziale Probleme beleuchtet werden. Die Depression als Volkskrankheit. Daraus resultierende Pillensucht, Selbstausgrenzung, Beeinflussbarkeit von zwielichtigen ORganisationen/Sekten, die auf das Geld von Verzweifelten aus sind. Manchmal war es kaum möglich das zu ertragen, so gut wie es hier dargestellt wurde.
Zudem konnten es sich die Macher nicht nehmen lassen ein neuartiges soziales Problem zu beleuchten, die Wirkung von Online Rollenspielen.
Leider war dieser Teil der Serie negativ für mich, da es den sonst guten Fluss der Serie massiv gestört hat.

Das zeichnete sich vor allem bei der Romantik ab. Anfänglich sprühten die Funken zwischen Misaki und Satou, gegen Mitte der Serie versiegte das, Misaki rückte zu weit in den Hintergrund. Gegen Ende der Serie versuchte man vergebens das Feuer wieder anzublasen, doch der Funke war schon erloschen.
Damit man Satou am Ende abkaufen kann, dass er Misaki liebt und umgekehrt, um das richtig zu glauben, dafür hätte ich mir mehr gewünscht.

Dafür konnten sowohl Comedy, als auch Drama 100%ig überzeugen, vor allem im Zusammenspiel. Die meisten Gags haben etwas tragisches, das liegt daran, dass viele Witze die elendige Situation des handelnden Charakters noch evrdeutlichen. Hier ein Beispiel: Satou lügt seine Mutter an, er sagt er hätte Arbeit und eine Freundin, weil er sich für sein Leben schämt. Zwar war die Vorstellung von Yamazuki in Frauenkleidern witzig, dennoch ist es erschreckend, dass Satou seine Mutter anlügt und sogar solche Möglichkeiten in Betracht zieht, nur damit er sein wahres Leben evrstecken kann.
Das mag nicht jedem so gehen, doch mich stimmte das schon etwas traurig.

Weitere Worte wären jetzt noch unnötig, ich hoffe ihr konntet wenigstens ansatzweise eine Vorstellung von der Genialität dieser Serie bekommen, auch wenn ich finde, dass Worte ihrer Wirkung nicht gerecht werden können.

Fazit: Wer etwas zum lachen, aber vor allem zum Weinen sucht, was sein Herz schneller schlagen lässt und wer sich auch nciht davor scheut sich selbst mit düsteren Themen zu beschäftigen, der darf sich Welcome to the NHK auf keinen Fall entgehen lassen.
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Avatar: Nikgoten#13
Welcome to the NHK
Als ich, ach unzähligen Fehlgriffen, auf der verzweifelten Suche nach einem Anime war, der es wert war, ihn sich anzusehen, stolperte ich auf Anisearch über NHK, weil ich etwas in der Richtung wie Evangelion suchte. (Braucht man manchmal^^)
Nachdem ich mir die guten Kritiken durchgelesen hatte, riskierte ich einen Blick. Ich glaube, ich tue selten so etwas Schlaues. NHK hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Dieser gesunde Mix aus Psychological und Slapstick, lässt Evangelion an dieser Stelle ziemlich alt aussehen. Schon allein die einzelnen Charaktere, die man einfach mögen muss, weil es anders nicht geht (besonders Misaki^^), machen den großen Reiz der Serie aus.

Story
Die Story von NHK ist „eigenartig“ und sehr ungewöhnlich. Schon allein die Wahnvorstellungen des Hauptcharakters Tatsuhiro Satou, lassen einen mit Verwirrungen zurück. Aber auf irgendeine Weise verstand ich diese, denn bisher konnte ich mich noch nie mit einer Animefigur so identifizieren wie mit Tatsuhiro. (Ich bin verrückt, ich weiß)
Im Grunde dreht sich die Story um einen Hikikomori namens Tatsuhiro Satou. Dieser hat ständig Wahnvorstellungen von einer Organisation namens NHK, von der er glaubt, dass sie für alle schlechten Dinge in seinem Leben verantwortlich ist. Diese These hat er von seiner Senpai vor drei Jahren in den Kopf gesetzt bekommen, die daran glaubte, dass die Welt voller Verschwörungen sei. Durch all diese Dinge ist Satou völlig introvertiert geworden und hat schon seit langer Zeit nicht mehr das Haus verlassen um unter Menschen zu gehen. Im verlauf der Geschichte wird dies mehr und mehr zu einem seelischen du depressiven Komplex, was sich extrem auf die letzten vier Folgen auswirkt. Man wird regelrecht mitgerissen und so wechseln die Ereignisse ständig von Slapstick zu Dramatik und Depression. Man weiß nie genau ob man nun lachen oder weinen soll. Und dazu gibt es sehr oft Momente, die einem an den Nerven zerren, weil der Charakter an sich einfach nicht das tut, was er in diesem Moment tun soll. (Ich bekam immer einen Anfall) Neugierde ist hierbei ein großer Bestandteil der Serie. Hinzu ist die Serie von wirbelreichen Storywendungen nur so erfüllt. Aufpassen ist in jedem Fall angesagt.
Das Ende ist eigenartig dazu und etwas unverständlich. Aber ich steh auf so was.

Charaktere

Der Cast von NHK ist einfach nur großartig. Schon allein Satou ist ein Hingucker wert, denn ihn gibt es nicht zweimal, genau so wenig wie den Rest der Figuren. Keine üblichen Animestandarts!! Dabei machen alle Charaktere eine schön nachvollziehbare Entwicklung durch und am Ende steht man da mit einem erfüllt fröhlichen, teils unzufriedenen, Lächeln.

Animation
Die Animationen sind durchweg gelungen. Das Charakterdesign hat mir sehr gut gefallen und die Backgrounds waren stets ansehnlich und atmosphärisch. Hier und da gab es mal ein paar kleine Animationsabstürze, die aber kaum der Rede wert sind.

Musik
Bei NHK wiederholt sich die Musik etwas zu oft, was aber keinen Abbruch bedeutet, denn diese ist immerzu sehr gelungen. Vor allem das Gitarrensolo von „Youkoso! Hitori Bocchi“ ist einfach nur fantastisch und traurig. Es passt wie die Faust aufs Auge und gibt schon am Ende der ersten Episode eines zum Besten. Selten habe ich ein Stück so vergöttert wie dieses.

Fazit
NHK ist und bleibt ein Wahnsinns-Anime. Er ist, meiner Meinung nach, sehr wertvoll und voll gepackt mit Elementen, die oft mehrdeutig sind. Es lässt sich einfach so viel reininterpretieren. Also, wer auf Animes mit Depri-Elementen ähnlich Evangelion steht, ist hier mehr als Richtig. Aber auch Romanzen kommen keinesfalls zu kurz. Action-Freunde sollten die Finger davon lassen, denn der Anime ist eher relaxt und für stille einsame Abende geeignet. Ein Gucker lohnt sich.
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Avatar: Conny#14
„Eine Verschwörung.“

Welcome to the NHK ist ein hervorragender Mix aus Comedy und Alltags-Drama und sogar ein wenig Satire hängt mit drin. NHK ist wieder einmal etwas erfrischend Anderes, welches nicht die üblichen Klischee sämtlicher anderer Vertreter vertritt. Man bekommt hier eine Großauswahl an interessanter Charaktere geboten die einiges zu Bieten haben. Es gibt die absoluten Sympathieträger, dann gibt es die verrückten Hühner bis hin zur hinterhältigen Schlange. Und es ist zudem noch ein großes Warnschild an uns alle. Mir kam es so vor, als wollte der Anime uns allen damit sagen : „Mensch, geh raus und SEI JEMAND!.“

Story

Die Story bietet eine unglaubliche Vielfalt ohne dabei auch nur 1x den Bogen zu überspannen. Angefangen bei der Kennenlernphase, bei der einem die Charaktere sofort ins Herz schießen. Anfangs wirkt das ganze wie eine reine Comedy-Show in der Satou eine wahnsinnige One-Man-Show abliefert. Doch aller aller spätestens ab der „Insel-Story“ zeigt der Anime, dass das ganze einen ziemlich ernsten und dramatischen Hintergrund hat. Keine Frage, die „Insel-Geschichte“ ist einer der absoluten Höhepunkte in diesem Anime, doch hätte man diese Geschichte noch viel besser und vor allem dramatischer enden lassen können. Kommissar Zufall spielt in diesem Anime ab und zu eine etwas ZU große Rolle, was die ein oder andere Szene leicht, wirklich nur ganz leicht unglaubwürdig erscheinen lassen könnte. Mein persönlicher Höhepunkt der Serie war die „Online-Rollenspiel-Phase“ in der meiner Meinung nach die meiste Wahrheit steckte. Besonders der Ausgang dieses Abschnittes war teilweise zum Brüllen komisch, allerdings empfand ich auch großes großes Mitleid für unseren hoch-sympathischen Hauptcharakter. Was mir so ein kleines bisschen gefehlt hat war die Romantik. Klar, der Anime konzentriert sich hier ganz klar auf andere Sachen, doch gerade am Anfang fand ich die romantischen Ansätze einfach hervorragend. Hätte das Ende die gleichen romantischen Ansätze wie bei Beginn gehabt, hätte das Ende mir deutlich besser gefallen. So hat mich der Anime mit einer GANZ leichten Ernüchterung zurück gelassen. Trotzdem als Gesamtpaket ist die Story ein absoluter Volltreffer.

Sound

Beim Soundtrack enttäuscht NHK meiner Meinung nach schon mehr. Beim Opening waren die kuriosen und kreativen Bilder wirklich sehr originell, doch das Lied dazu hat mir überhaupt nicht gefallen. Der Text dazu schien auch absolut zu passen, doch leider wurde ich mit dem Lied irgendwie nie warm. Ganz genauso verhält es sich auch beim Outro. Das Lied fängt wunderbar an und ich dachte zunächst „wow“ doch spätestens wenn der Sänger anfängt zu singen kam die Ernüchterung. Dieser Musikstil ist nicht wirklich mein Ding. Umso erfreuter war ich dann beim zweiten Outro, welches viel besser zum Anime passt. Eine wunderbare Ballade, mit wohlwollendem Klang, sorgte stets für einen positiven Abschluss einer Folge. Die Synchronsprecher leisten hier auch alle eine grandiose Leistung ab. Besonders bei Satous Kreisch-Anfällen leistet Satous Synchronsprecher ganze Arbeit. Aber auch die Stimme von Misaki ist einfach traumhaft schön und hat einen enorm hohen Wiedererkennungswert. Die Stimmen von Kühlschrank & Co, die nur in Satous Wahnvorstellung existieren, waren ziemlich skurril, aber klangen absolut passend. Eine bessere Stimme kann man doch einem Kühlschrank nicht geben, oder?

Animation

Gonzo! Gonzo! Gonzo! Immer wieder Gonzo! Ich glaube optisch hat mich dieses, aus meiner Sicht, grandiose Studio noch nie enttäuscht. Die Figuren wurden sehr menschlich kreiert und wirkten dadurch natürlich auch viel menschlicher, als es andere Figuren in anderen Animes tun. Besonders die aberwitzigen Gedankengänge von Satou zeugen von purer Genialität. In der letzten Episode darf man dann noch eine „besondere“ Animation genießen, welche einfach nur atemberaubend cool aussieht. Worum es sich dabei genau handelt? Nun, das solltet ihr schon selbst herausfinden.

Charaktere

Hauptcharakter ist Satou, ein sogenannter Hikikomori. Ein Hikikomori versetzt sich selbst in eine Art Isolation und verlässt nicht mehr seine eigenen vier Wände. So vegetiert Satou vor sich hin ohne was mit seinem Leben anzufangen. Bis er Misaki kennenlernt, die ihn aus seiner schweren Krise befreien möchte. Satou ist einfach ein lustiger Vogel, mit dem man allerdings auch sehr viel Mitleid empfindet. Er wirkt einfach sehr authentisch und ich bin mir sicher, dass sich viele Menschen mit Satou identifizieren können. Seine Entwicklung ist stets glaubwürdig und zeugt von geistreicher Unterhaltung. Misaki ist mein absoluter Lieblingscharakter in NHK. Und das aus dem einfachen Grund, weil man Misaki von allen Charakteren am wenigsten durchschauen kann und dadurch weckte sie das meiste Interesse bei mir. Erst ganz am Ende kommt einiges von ihr ans Tageslicht und es war einfach eine tief berührende Geschichte. Auch Yamazaki, Satous Nachbar, mochte ich von der ersten Sekunde an. Er schien mir von allen Figuren noch der „Normalste“ zu sein, wobei „normal“ hier relativ ist. Er hat aber meiner Meinung nach die coolste Einstellung und wirkte immer sehr zielstrebig, wodurch Satou ab und zu an seine Grenzen kommt und das ist einfach nur super lustig gemacht. Kashiwa ist einer der Charaktere, die mir auf Anhieb unsympathisch waren, was sich spätestens bei der „Insel-Story“ bestätigte. Ich mag einfach die Art von Charakter überhaupt nicht, die immer so wirken als hätten sie einen Stock im Hintern. Ähnlich ist es auch bei Megumi. Zwar ist sie nicht so stocksteif wie Kashiwa, aber ihre Aktionen haben mich ganz schön wütend gemacht. Sie ist mal wieder so ein Charakter der man am liebsten persönlich an die Gurgel gehen will.

Empfehlung

Es ist ziemlich schwierig NHK an eine bestimmte Zielgruppe zu empfehlen. Ich spreche die Empfehlung einfach für ALLE Anime-Fans aus. NHK muss man einfach gesehen habe, denn er gehört ganz sicher zu den bedeutendsten Animes der heutigen Zeit. Sicherlich wird es auch viele geben, die das Ende besser finden als ich, gerade die Leute, die die Romanvorlage kennen, oder sogar die Fraktion, die vom Manga Ende erschüttert waren.


Fazit

Mit etwas mehr romantischen Momenten hätte NHK einer meiner absoluten Lieblinge werden können. So bleibt dieser Anime „nur“ ein Top-Titel für mich. Dennoch, anschauen ist ein absolutes muss. Nicht verpassen!
Welcome to the NHK bekommt 9 von 10 sprechende Haushaltsgeräte.


9/10
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Avatar: DeAngel#15
Story:8
Animation:6
Unterhaltungsfaktor:8
Charaktere:8
Emotion:9
In dieser Welt gibt es eine Verschwörung...

Das denkt jedenfalls Tatsuhiro Satou, der nachdem er die Uni abgebrochen hat, sich in seiner kleinen Wohnung in Tokyo versteckte, und nicht mehr nach draußen traute. Er bezeichnet sich selber als "Hikikomori", jemand der von der Welt ausgeschlossen Lebt, und nie einen Fuß vor die Tür setzt. Dies soll sich jedoch ändern wenn eines Tages ein Mädchen zu ihm kommt das ihm ihre Hilfe im behandeln dieses Problems anbietet.

Welcome to the N.H.K ist ein sehr besonderer Anime. Er stellt sehr realistische und alltägliche Themen ins Spiel, und zeigt diese auf eine schrecklich skurrile und abgedrehte Art und Weise. Dabei kreuzt der Anime viele verschiedene Genres - mal Drama, mal Komödie, mit ein bisschen Slice-of-life etc.

Da könnte man fast denken dass der Anime nicht so richtig weiß wo er eigentlich hingehört. Falsch! Welcome to the N.H.K weiß genau seinen Platz, und vermischt all diese verschiedenen Themen und Genres perfekt miteinander, bringt den Zuschauer zum Nachdenken, mitfühlen, lachen.

Die Charaktere hier sprühen zwar nicht von Persönlichkeit, sind aber alle auf ihre Weise interessant und erfüllen ihren Zweck. Charakter-entwicklung gibt es auch nicht so viel, jedoch spürt man schon die ein-oder-andere Veränderung zwischen den zwei Hauptcharakteren Satou und Misaki während ihrer Reise zum Finale, welches dann auch ziemlich stark und emotionsreich rüberkommt.

Animationweise ist Welcome to the N.H.K leider nicht so der Hammer. Die Animationen erfüllen zwar ihren Zweck, sind an manchen Stellen aber trotzdem ziemlich Arm und könnten an Arbeit gebrauchen. In der zweiten Hälfte wird der Zeichenstil etwas geändert, sowie die Animation selber, welches anfangs etwas selber rüberkommt, aber den Anime in der zweiten Hälfte doch ziemlich verfeinert.

Was Fans von dem Manga leider feststellen werden, ist das der Anime von der hälfte hin eine ganz andere Richtung einschlägt, und die Endgeschichte auch anders verläuft. Ich Persönlich finde das Ende des Animes doch ziemlich stärker als das des Mangas, aber das muss jeder für sich selber entscheiden, und den Anime wegen seines überlegenen Mangas negativ zu kritisieren wär auch weit von irgendwelcher Logik entfernt.

Kurz und knapp: Welcome to the N.H.K ist ein intelligenter Anime, der sehr sympathische Charaktere in ihrem Kampf mit ihren Ängsten, Träumen und Bestimmung begleitet, eine ordentliche Story mit einer Prise Emotion, Humor und Drama schmückt, und ein zufriedenstellendes Ende hat.

Wer also die oft ruhigere Art des Animes verkraften, bzw. sogar zu schätzen wissen kann, und der einen Spannenden und Intelligenteren Anime, ohne Action und desgleichen sucht, wird hier vollkommen verwöhnt werden.
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