Otherside Picnic (2021)

Urasekai Picnic / 裏世界ピクニック

German Kommentare – Otherside Picnic

This is the general discussion topic for the anime “Otherside Picnic,” in which you can post just about anything that’s too generalised for the episode section and doesn’t quite have a review character. You may also want to reply to any existing comments, but please note that spoilers are strictly forbidden in this topic.
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#1
Der erste Trailer zur Yuri Science Fiction/Horror-Serie Otherside Picnic ist auf Youtube!
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Avatar: OPYoshi
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#2
Eigentlich klingt es ja halbwegs interessant, aber zu sehr nach Isekai. Bin hier jetzt schon raus...
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#3
Das zweite PV zu "Otherside Picnic" wurde nun endlich veröffentlicht und gewährt einen kurzen Einblick in den Anime. Einige der gezeigten Szenen in dem Trailer haben sogar mich als Manga Leser überrascht. Scheinbar geht die Animation hier über das bereits veröffentlichte Material des Mangas hinaus, was ich sehr erfreulich finde.
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#4
Am 5. November kündigte die offizielle Website für die bevorstehende TV-Anime-Adaption von Iori MiyazawasOtherside Picnic“ neue Sprecher für die Nebencharaktere an. Ein neues Key Visual begleitete die Ankündigung. Der Anime soll im Januar 2021 Premiere haben.


Laut der Ankündigung wird Rina Hidaka („A Certain Scientific Railgun“) die Otherside-Forscherin Kozakura spielen. Miyu Tomita („Made in Abyss“) wird Akari Seto spielen, eine optimistische Studentin von Soraos Universität.

Otherside Picnic folgt der Universitätsstudentin Sorao Kamikoshi und ihrer Freundin Toriko Nishina, die in eine mysteriöse Parallelwelt aufbrechen, die sie „Otherside“ nennen, um Monster aus Internet-Geschichten zu bekämpfen. Während ihrer verschiedenen Abenteuer kommen sich Sorao und Toriko näher und schließlich werden ihre Gefühle romantisch.
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Avatar: Kumiko#5
Ich habe gestern Folge 5 geschaut und muss bisher sagen, dass ich den Anime mag.

Von Anfang an mochte ich den Zeichenstil der beiden Hauptfiguren.

Allerdings wirkte in der ersten Episode die Geschichte auf mich noch ziemlich zusammenhanglos und dünn.
Mittlerweile hat sich die Geschichte minimal verbessert und ich würde sagen, dass der Schwerpunkt des Anime bisher eher auf Abenteuer liegt, wobei sich die Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren eher langsam entwickelt.

Der Anime ist auch eindeutig Isekai zuzuordnen, wobei die beiden Hauptfiguren immer Ausflüge auf die "Andere Seite" unternehmen, um sich ins Abenteuer zu stürzen.

Jedoch ist mir bisher schon ein recht deutlicher Fehler bei einem Detail aufgefallen, der so deutlich ist, dass ich mir fast nicht sicher bin, ob er sogar einen Grund hat.
Aber da ich Pessimist bin, vermute ich mal: "Nein".
Damit will ich sagen, dass uns hier scheinbar kein Meisterwerk vorliegt.

Wer jedoch keine großen Ansprüche hat und sehr fehlertolerant ist, wird bisher auch nicht vor den Kopf gestoßen.
Es bleibt auch bisher immer halbwegs spannend also werde ich den Anime weiter schauen. 🙂
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Avatar: CipherDood#6

Für mich eines der größten Highlights ist das Intro "Minikui Ikimono" von Chico with Honeyworks. Nun gibt es auch ein offizielles Musikvideo dazu auf deren Kanal mit einer sehr schön animierten Liebesgeschichte:

Post was last edited on 06.02.2021 04:46.
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Avatar: TheWeirdOne#7
Ich habe jetzt 3 Folgen gesehen und muss leider sagen, dass die Serie mich nicht überzeugt. Sie hat 2 große Probleme, die mir sehr aufstoßen.

1. Der Anime macht sich keine Mühe die Backstories der Hauptcharaktere zu erklären. Er fokussiert sich einzig uns allein auf das, was sie in der Geschichte erleben. Wenn ich aber nicht weiß, wo die Charaktere eigentlich herkommen, wird es sehr schwer für mich als Zuschauer mich für den Weg zu interessieren, den sie vorhaben zu gehen. Eine gute Erklärung der Charaktere ist daher enorm wichtig, woran der Anime leider gnadenlos scheitert.

2. Er beginnt mit einem Only-Female-Cast, was mich zu Beginn sehr beeindruckt hat. Es ist immer ein Risiko, wenn man nur auf weibliche Charaktere setzt (von vereinzelten Nebenfiguren mal abgesehen). Man läut damit immer Gefahr männliche Zuschauer nicht abzuholen, weshalb eine gute Charaktererklärung unabdingbar ist, damit auch diese sich mit ihnen identifizieren können. Diese Serie wählt aber Variante No. 2: die Charaktere sind Lesben. Ich meine wer braucht schon Charaktererklärung, wenn man Lesben in Aktion sehen kann?
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Avatar: Aodhan
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#8
Im Vergleich zum Manga (ich weiß, der ist auch nur eine Adaption) ist diese Adaption richtig schlecht und das in jeder Hinsicht. Aus unheimlicher Mystery ist praktisch Scooby-Doo geworden. Vielleicht hat das Team gedacht, dass die pseuso-lesbische Beziehung der beiden das Verkaufsargument von Urasekai Picnic ist, aber das seh ich nicht so. Die Beziehung ist (auch schon in der Vorlage) nicht wirklich so toll. Wenn das romantisch sein soll, dann ist Steven Seagal ein guter Charakterdarsteller.

Außerdem hat mich gestört, dass das Studio beim munteren Tauschen der Handlungsbögen wirklich offensichtliche Konsistenzfehler eingebaut hat. Man hat z. B. gesehen, dass der ominöse Hut sich aufgelöst hat und plötzlich war er später wieder da. Es gab einige Filler, die zwar vom Autor selbst geschrieben worden sein sollen, aber trotzdem viel schwächer als die Originalhandlung waren. Allerdings sind auch die Originalgeschichten mit den Katzen und der Service-Arc am Strand schon deutlich schwächer. Mit "Kisaragi Station" hat die Geschichte vielleicht schon ihren Zenit erreicht. Es wäre jedenfalls nicht die erste Light Novel, die nach einem guten Anfang schnell nachlässt.
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Avatar: 123Mercedes321#9
Ich sag schonmal im vorhinein, dass ich weder den Light-Novel noch die Manga Adaption gelesen habe, aber ich muss sagen das der Anime einer meiner Favoriten dieser Winter Season ist. Ich würde mich gerne zu den anderen Rezensionen äußern (hauptsächlich die negativen, weil die meist die einzigen sind die ausführlich ihr Empfinden erläutern und man dem bezogend gut antworten kann)
Zu "TheWeirdOne":
Ich persönlich fand es gar nicht negativ, dass sie keine lange Geschichte um jeden einzelnen Charakter herum gebaut haben (bei manchen Animes ist es langweilig und durchschaubar, weil wie jeder weiß in jedem Anime jeder immer ein Kindheitstraum oder ähnliches besitzt) und bei manchen es sogar notwendig ist. Es ist ein Mystery und dementsprechend sollten manche Charaktere auch noch weiterhin ein Rätzel bleiben. Auf die Hauptpersonen bezogen finde ich, dass am Anfang soweit ich mich richtig erinnere es relativ gut gezeigt wurde, dass Sorao sehr einsam ist und im Laufe der Zeit hat man beide Hauptfiguren gut kennen gelernt. Die Vergangenheit von Charakteren, kann einem die Person näher bringen, ist aber nicht der ausschlaggebende Aspekt des Charakters der Person. Ganz am Ende der 1. Staffel haben beide ihre tiefsten und persönlichsten Gedanken miteinander ausgetauscht und das hat den Charakter noch genauer beschrieben. Aber mein größtes Problem mit deiner Aussage war, dass du dich nach 3 Folgen schon darauf versteift hast. Es ist nicht unüblich nach 3 Folgen noch im unklaren über die Charaktere zu sein.
Ich bin mir unsicher, wie ich die Aussage finden soll, dass ein "only female cast ein Risiko sein soll, weil man männliche Zuschauer verlieren könnte". Einerseits empfinde ich es, als ein bisschen sexistisch, dass du der Meinung bist, dass männliche Zuschauer sich weniger mit den Charakteren hineinversetzt fühlen KANN. Ich selbst hab daran nie bei only male cast gedacht und auch Freunde von mir haben dem nicht so empfunden (in beide Richtungen). Andererseits kann ich die Aussage verstehen, wenn es sich um Magical Girls artige oder andere "Mädchen typische" Animes handelt (Auch wenn ich es Für Blödsinn halte, weil jeder gucken dürfen soll was in interessiert unabhängig von weiblich oder männlich typischen Merkmalen). Aber dieser Anime ist nicht NUR an Frauen gerichtet. Das zeigt ja schon allein die Thematik. Aber die letzte Aussage, dass sich der Anime nur darauf verlässt ein Yuri zu sein find ich echt unverschämt. Der Anime hat sich hauptsächlich auf die Story konzentriert und kaum romantische Szenen eingebaut. Und jemand der nur 3 Folgen geguckt hat sollte nicht urteilen ohne es zu wissen. Ich verstehe, dass du es nicht weiter gucken wolltest, weil es dir nicht gefallen hat, aber dann lass es bitte mit etwas zu begründen, was allein Vermutungen sind. Diese Aussage wirft nämlich den völlig falschen Eindruck dar, dass die Protagonistinnen und die Homosexualität an sich, in diesem Anime, nur sexualisiert werden.
Zu "Aodhan":
Ich stimme zu, dass der Anime momentan nicht seinen Fokus auf Romanzen legt, aber pseudo-lesbische Beziehung find ich schon eine etwas freche Aussage. Ich weiß zwar noch nicht, wie tiefgehend die Beziehung im weiteren Verlauf dargestellt werden wird, aber ich finde es auch nicht Notwendig immer die Tatsache, dass es ein Yuri ist im Vordergrund zu halten. Noch sind sie nicht zusammen, aber man sieht aufjedenfall wie sich ihre Beziehung stärkt und das es sich auf eine Liebesbeziehung hinausbauen könnte. Ich finde es auch schade, dass sobald es um einen Yuri oder Yaoi geht man immer nur auf die Beziehung versteift ist und alles drum herum vergisst. Dabei ist es nur ein Tag unter vielen. Wenn bei anderen Animes der Tag Romanze unter 20 weiteren gelistet wird erwartet man ja auch nicht immer einen Anime der sich hauptsächlich auf die Liebe konzentriert. Viele sollten mal drüber nachdenken, was ihre Erwartungen an eine "normale" Romanze (heterosexuell) und einem Yaoi/Yuri ist. Ich will dir nichts unterstellen, dies ist jetzt mal auf die Allgemeinheit bezogen, weil ich oft mitbekommen habe, dass die Erwartungen an Yaois/Yuris einfach viel sexueller sind und diese Beziehungen meist nur fetischisiert werden.
Das du es nicht unheimlich genug findest kann ich nicht kritisieren, lediglich sagen, dass ich es auch nicht als gruselig, sondern eher als Spannend empfand.
Und das mit dem Hut stimme ich dir vollkommen zu. Hat mich auch etwas verwirrt.

Ich möchte noch mal deutlich machen, dass dies keine Objektive Kritik ist, sondern viel eigene Meinung beinhaltet. Bin offen für antworten und ich hoffe, dass sich dadurch niemand angegriffen gefühlt hat. Ich hatte einfach das Gefühl danach mich dazu äußern zu wollen und tut mir leid, dass es jetzt so lang geworden ist. Hab wirklich versucht mich kurz zu halten hihi.
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Avatar: Aodhan
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#10
Ich schrieb deswegen "pseudo-lesbische Beziehung", weil die Beziehung der beiden bisher so abläuft, wie es bei den ganzen "Pseudos" der Fall ist. Ich will nicht ausschließen, dass sie später ein Paar werden, genauso könnte es aber auch sein, dass die Geschichte nicht mehr als die angesprochene Fetischisierung ist. Würde die Beziehung eines heterosexuellen Paares so dargestellt werden wie hier, würde ich das auch kritisieren, aber bei Hetero-Romanzen wird meistens ziemlich schnell gezeigt, dass zumindest einer verliebt ist.

Quelle Ich finde es auch schade, dass sobald es um einen Yuri oder Yaoi geht man immer nur auf die Beziehung versteift ist und alles drum herum vergisst.
Das ist der Fluch dieser Genres, den sie selbst heraufbeschworen haben. Ich bin eigentlich ein Fan von "Yuri", distanziere mich aber schon von diesem Wort, weil das, worum es mir geht, "Liebesbeziehungen zwischen Frauen" sind, kein Subtext. Und es gibt eigentlich nur diese beiden Varianten: Entweder gibt es nur die Beziehung und sonst so gut wie nichts oder es gibt gar keine richtige Beziehung. Deswegen fände ich es auch sehr gut, wenn es mal einen Manga dieses Genres gäbe, der so wie z. B. Akatsuki no Yona ist, in dem Liebe und Abenteuer sich die Waage halten. Oder ein Drama, bei dem die Liebe keine so große Rolle spielt. Aber die Fans stehen dem im Weg, denn die wollen die Dominanz bzw. ist das eigentliche Problem, dass es sich um ein Nischengenre handelt und die Verlage niemals für einen 20-Bände-Epos grünes Licht geben würden.

Wobei ich bei Urasekai Picnic ja selbst sag, dass die Beziehung der beiden gar nicht so sehr im Vordergrund steht, zumindest in den Arcs, die ich kenne.

Quelle Ich bin mir unsicher, wie ich die Aussage finden soll, dass ein "only female cast ein Risiko sein soll, weil man männliche Zuschauer verlieren könnte".
Bei einem rein weiblichen Cast ist es sogar meistens so, dass primär die männlichen Zuschauer angesprochen werden sollen. In diesem Fall könnte die sexuelle Orientierung der Figuren, die sie möglicherweise haben, zwar als Gegenargument genannt werden, aber heutzutage gibt es eine Menge "Yuri", das sich an Männer richtet. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Urasekai Picnic dazu gehört.
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Avatar: TheWeirdOne#11
Ein Film oder eine Serie ist immer einer Projektion unserer Gesellschaft und ihrer Funktionsweise in eine Fiktion. Sie ist von Menschen für Menschen gemacht. Und da wir die Geschichte nicht selbst erleben können, brauchen wir Charaktere als Stellvertretung (Proxy), welche diese an unserer statt durchleben. Darum ist es so wichtig, dass wir uns selbst in diesen Charakteren wiedererkennen und uns mit ihnen identifizieren können. Ich denke es ist nicht sexistisch sondern schlicht eine Tatsache, dass es Männern aufgrund ihres Geschlechts einfacher fällt sich mit anderen Männern zu identifizieren als mit Frauen. Gleiches gilt natürlich auch umgekehrt. Wenn du dir Hollywood-Filme ansiehst, wirst du vermutlich auch feststellen, dass typische Männerfilme meiset einen männlichen Hauptcharakter (Stirb Langsam, Expendables, Der Pate, Apokalypse Now) und typische Frauenfilme meist eine Frau als Protagonist haben (Titanic, Das Haus am See, Der seltsame Fall des Benjamin Button, Twilight). Natürlich gibt es da viele Ausnahmen, aber die Mehrheit der Filme ist das, worauf es ankommt.
Meine Aussage hat nichts mit den individuellen Fähigkeiten des einzelnen Zuschauers zu tun, sondern mit allgemein und über Jahrhunderte hinweg etablierten Dingen, weil diese sich einfach so entwickelt bzw. herauskristallisiert haben. Insofern ist es durchaus ein gewissen Risiko, nur Frauen oder nur Männer in einem Film oder einer Serie zu zeigen. Und leider gehen viele Autoren den Weg, dass sie männliche Zuschauer - oder auch weibliche - durch sexistische Themen oder Darstellungen einfangen wollen. "Free" z.B. ist da ein gutes Gegenbeispiel. Die Zielgruppe richtet sich trotz fast nur männlicher Charaktere eher an weibliche Zuschauer.
Ich für meinen Teil mag Only Female-Casts. ich finde z.B. Madoka ziemlich gut und auch andere Anime mit fast nur weiblichen Charakteren, haben etwas.
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Avatar: Ixs
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#12
AodhanIch schrieb deswegen "pseudo-lesbische Beziehung", weil die Beziehung der beiden bisher so abläuft, wie es bei den ganzen "Pseudos" der Fall ist. Ich will nicht ausschließen, dass sie später ein Paar werden, genauso könnte es aber auch sein, dass die Geschichte nicht mehr als die angesprochene Fetischisierung ist. (...)

Es wurde nur der Anfang der Light Novel von "Urasekai Picnic" animiert, das heißt die Beziehung von Sorawo und Toriko entwickelt sich langsam, da sie immer mit anderen Dingen, sprich mit der Monsterjagd, beschäftigt sind. Erst in Band 3 gibt es ein klares Liebesgeständes von Toriko an Sorawo.

Zudem folgt der Anime nicht ganz der chronologischen Reihenfolge der Light Novel.

Es kommt wohl auf den Zuschauer an, ob diese Art von Darstellung von Beziehung zueinander im genügt oder, ob er explizitere Inhalte in einen Anime sucht. "Urasekai Picnic" bricht auf jeden Fall mit den normalen Stereotypen in Yuri, was den Anime erfrischend anders macht.
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Avatar: Aodhan
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#13
@Ixs
Spoiler zur Light Novel:
Und welchen Stellenwert hat die Beziehung der beiden ab dann in der Narrative? Gibt es ein Beziehungsleben, das ansatzweise so ist, wie bei Werken mit einem heterosexuellen Paar?

Quelle "Urasekai Picnic" bricht auf jeden Fall mit den normalen Stereotypen in Yuri, was den Anime erfrischend anders macht.
Ich denke, dass diese Aussage kein Spoiler ist, deswegen zitiere ich sie mal ohne Spoiler-Tags. Inwiefern macht die Serie das? Ich bin wie gesagt der Ansicht, dass Urasekai nicht mal ein "Yuri"-Anime ist, sondern ein Mystery-Anime mit "Yuri". Die Figuren verhalten sich aber genauso wie in jedem anderen "Yuri"-Werk für das männliche Publikum.

@TheWeirdOne
Quelle Darum ist es so wichtig, dass wir uns selbst in diesen Charakteren wiedererkennen und uns mit ihnen identifizieren können. Ich denke es ist nicht sexistisch sondern schlicht eine Tatsache, dass es Männern aufgrund ihres Geschlechts einfacher fällt sich mit anderen Männern zu identifizieren als mit Frauen.
Das gilt vielleicht für bestimmte Genres, für andere aber wieder nicht. Außerdem können Menschen nicht nur ihr Geschlecht in den Figuren wiedererkennen, sondern auch andere Aspekte ihrer selbst. Das reicht für die Identifikation oft schon aus. Manchmal ist eine Identifikation auch gar nicht nötig (wer identifiziert sich schon mit Diederich Heßling aus Der Untertan?) Ich stimme dir zu, dass Menschen nach Gemeinsamkeiten suchen, aber daneben gibt es auch noch Vorlieben (jemand kann z. B. eine Persönlichkeit mögen, die er selbst nicht hat), Realitätsflucht und Wunschdenken.

Ich geh jetzt mal von japanischen Medien aus (die sich von "westlichen" ja schon deutlich unterscheiden) und schau mir vor allem die Liebesgeschichten an. Die Mehrheit der Shoujo-Mangas (Zielgruppe: heterosexuelle Mädchen) haben eine weibliche Perspektivfigur und (meistens) mehrere männliche als Objekt der Begierde, analog dazu gibt es bei Shounen (Zielgruppe: heterosexuelle Jungen) eine männliche Perspektivfigur und gefühlt 1000 Mädchen. Du kannst die Perspektivfigur aber auch weglassen, weil es dann immer noch den male/female gaze gibt. Das von dir angesprochene Free ist dafür ein gutes Beispiel. Das ist quasi Boys Love light, 100% Fetisch (wie Boys Love insgesamt), für heterosexuelle Frauen.

In der Regel richten sich moderne Mangas und Animes mit einer rein weiblichen bzw. männlichen Besetzung an das jeweils gegenteilige Geschlecht.
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Avatar: TheWeirdOne#14
@Aodhan
Ich glaube du missverstehst mich da ein bisschen.

Grundlegend rede ich hier nicht davon, ob ich einen Charakter mag oder nicht, sondern davon, seine Gedanken und Gefühle nachzuvollziehen. Das hat erst einmal nichts mit dessen Persönlichkeit zu tun. Ich für meinen Teil bin z.B. recht pazifistisch veranlagt und mag Charaktere, die meine persönlichen Attitüden ausleben mehr als Charaktere, die erst zuschlagen und dann Fragen stellen. Trotzdem kann ich mich in einen Mann hinein versetzen und seine Gefühle nachvollziehen, dessen Hund getötet wurde und nun nach Rache dürstet. Allerdings ist es auch richtig, dass es zunehmend schwerer wird, die Gedanken und Gefühle von Charakteren nachzuvollziehen, wenn deren Handlungen schlicht dem widersprechen, was nach unseren Vorstellungen von Moral und Gerechtigkeit vorgeben, oder diese einfach nicht erklärt werden.

Meine Aussage, dass Männer sich besser mit Männern identifizieren können als mit Frauen und umgekehrt liegt auch erstmal nicht am Genre. Das hängt einfach damit zusammen, dass Männer und Frauen in unserer Gesellschaft einfach anders funktionieren. Z.B. brauchen Männer Regeln und Hierarchien, auch wenn sie ungeschrieben sind, während Frauen eher Freundschaften und Beziehungen knüpfen (Quelle: Vera F. Birkenbil). Insofern ist es nur natürlich, dass Frauen sich aufgrund ihrer Biologie mehr mit Frauen identifizieren können als mit Männern (und umgekehrt). Das heißt aber nicht, dass es unmöglich ist, sich mit dem anderen Geschlecht zu identifizieren. Ich sage nur, dass es etwas schwerer ist und dass viele Männer bei einem Only-Female-Cast da früher oder später abspringen könnten, da sie unter lauter weiblichen Charakteren keinen männlichen haben, auf den sie sich zur Not stützen können.

Fernab dessen gibt es – wie du schon richtig gesagt hast – Genres, die speziell auf Männer oder speziell auf Frauen zugeschnitten sind. Die Aussagen von vielen Männern, dass Liebesfilme stinkendlangweilig, sowie die Aussagen vieler Frauen, dass Actionfilme totaler Schwachsinn seien, haben durchaus Hand und Fuß, wenn man versteht, für wen diese Filme gemacht sind. Das heißt aber auch nicht, dass keine Frau auf Actionfilme steht oder kein Mann auf Liebesromanzen. Ich selbst habe Zuhause viele Romanzen in meinem Regal, wie Titanic, The Fountain oder Hinter dem Horizont. Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Trotzdem habe ich als Mann wohl mehr Actionfilme gebunkert als Liebesfilme und ich denke, damit repräsentiere ich die Mehrheit der Männer. Das ist alles, was ich damit sagen will.

Was du über die Perspektivfigur sagst, ist so ziemlich genau das, was ich meine. Wenn du einen Only-Female-Cast hast, wird es ein wenig schwer für Jungs, sich mit all den Mädchen zurecht zu finden. Willst du damit aber trotzdem vorwiegend Jungs ansprechen, musst du entweder eine männliche Perspektivfigur einbauen, oder männliche Vorstellungen und Fantasien über Frauen bedienen, was leider meist in sexistischen Darstellungen ausartet. Natürlich kannst du das auch ohne diese beiden Punkte angehen, damit läufst du aber erhebliche Gefahr, dass dir viele Kerle aus deinem Publikum abspringen, eben weil sie es schwerer haben einen gemeinsamen Nenner mit den Figuren zu finden. Das zwingt dich als Autor eig. schon dazu deine Charaktere echt gut zu schreiben, in ihren Hintergrundgeschichten, Motivationen und ihren eigenen Persönlichkeiten, sodass man diese nicht auf biologischer Verhaltensweise, sondern wegen ihres menschlichen Handelns verstehen kann. Bei Makoka hat das richtig gut funktioniert, was ich echt super finde.
Hier haben sich die Autoren leider für Option Nummer 2 entschieden, was ich sehr schade finde.
Post was last edited on 23.03.2021 08:00.
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Avatar: Ixs
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#15
Aodhan@Ixs
Spoiler zur Light Novel:
Und welchen Stellenwert hat die Beziehung der beiden ab dann in der Narrative? Gibt es ein Beziehungsleben, das ansatzweise so ist, wie bei Werken mit einem heterosexuellen Paar?


Zum Spoiler der Light Novel:
Ich habe nur Band 1 der Light Novel gelesen, als dieser bei Bookwalker kostenfrei zur Verfügung stand, daher kann ich keine spezifische Auskunft darüber geben, wie sich die romantische Beziehung von Sorawo und Toriko entwickelt. Der Schwerpunkt der Geschichte liegt aber nicht auf der Romanze zwischen den beiden Protagonistinnen, wie man am Hauptgenre „Action“ unschwer ablesen kann, sondern auf den Abenteuern, die sie erleben.

Aodhan (...)
Inwiefern macht die Serie das? Ich bin wie gesagt der Ansicht, dass Urasekai nicht mal ein "Yuri"-Anime ist, sondern ein Mystery-Anime mit "Yuri". Die Figuren verhalten sich aber genauso wie in jedem anderen "Yuri"-Werk für das männliche Publikum.
(...)

Bloom Into You“ oder „Adachi to Shimamura“ halte ich für typische Vertreter des Yuri-Genre. Die Anime haben eine bestimmte Ästhetik, eine bestimmte Art Geschichten zu erzählen und ihre Charaktere zu präsentieren. Die Konflikte werden um die Hauptfiguren herum gesponnen. Sowie es normalerweise bei Romance-Anime der Fall ist und somit die Protagonisten und ihre Emotionen im Mittelpunkt der Geschichte stehen, wie beispielsweise bei „Aoi Hana“.

Urasekai Picnic“ ist aber kein Charaktergetriebenes Drama oder eine Romanze, wo es auf die Beziehungen und Empfindungen des Charakters ankommt, was den Anime für mich zu einer unkonventionellen Yuri-Erzählung macht und ganz andere Charaktere zeigt. In „Urasekai Picnic“ ist die Idee der Geschichte der Ausgangspunkt. Es geht eher um „die Reise des Helden“.

Dieser Beitrag hier geht auch nochmal kurz darauf ein:
https://www.anisearch.de/club/17,yuri-fanclub/forum/thread/4417,es-gibt-keine-yuri-animes?p=144792#post144792

Edit
Dieser Beitrag ist in diesem Zusammenhang ebenfalls interessant:
https://www.anisearch.de/club/17,yuri-fanclub/forum/thread/31323,definiert-explizitheit-yuri-als-genre?p=486788#post486788
Post was last edited on 23.03.2021 15:12.
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