Great Pretender ist so ein Anime, bei dem es mir schwer fällt zu beurteilen, wie gut ich ihn fand. Denn auch wenn er zum richtigen Zeitpunkt wirklich überzeugen kann, erlaubt er sich teilweise so einige Fehler, die nicht hätten sein müssen.
Aussehen/Sound
Der Anime ist sowohl Visuell, auch akustisch sehr Modern gehalten. Er sticht mit diesem Style recht deutlich aus der Masse heraus, auch wenn er nicht einzigartig ist. Leider habe ich ein Problem mit der Synchro: Der Anime arbeitet mit Charakteren aus allen möglichen Ländern, die halt auch unterschiedliche Sprachen sprechen. Der Anime wirkt dadurch zwar authentischer, vor allem zum Schluss wurde das aber zum Problem: Viele Szenen waren komplett auf Chinesisch vertont und es gab noch nicht einmal Untertitel, es ging so weit das manche Folgen zu 50% unverständlich waren! Anfangs wurden für solche Szenen, die nicht wirklich oft vorkamen, noch Untertitel eingeblendet, was man zum Schluss aber vergeblich erwartet - obwohl solche Szenen hier keine Seltenheit mehr waren.
Handlung
Der Anime besteht, im Grunde, aus einigen kleineren Geschichten, in welchem jeweils ein Antagonist abgezogen wird. Die erste dieser Geschichten ist auch wirklich gut gelungen, dann schwächelt der Anime aber sehr schnell. Mich erinnerte der Anime total an Brechts epischen Theater - Brecht war ein bedeutender Autor, mit seinem epischen Theater wollte er seine kommunistisch geprägte Ideologie verbreiten. Das mich der Anime an einen berühmten und bedeutenden Autoren erinnert, ist nicht unbedingt ein Kompliment. Im Grunde hat seine Erzählart nur 2 Regeln: 1. Gibt es keine Regeln und 2. Der Inhalt soll leicht verständlich und sehr direkt sein, etwas, was ich an diesem Anime auch feststellen musste. Er ist so einfach gehalten, dass jede Handlung und jeder Plottwist nach den ersten Geschichten vorauszusehen war, zumindest grob. Der Anime hält sich konstant an bestimmte Strukturen und Regeln, zwar heißt es "never Change an running Sytem", aber hier wird es doch recht schnell langweilig, da dadurch halt leicht vorauszusehen ist, was bei den absurden Plänen passieren wird - und ich hatte eigentlich den Eindruck, dass es genau darum geht, den Zuschauer zu überraschen.
Ein weiterer Punkt, der mich sehr stark an Brecht erinnerte, ist der Fakt, dass ich nicht wirklich mitfiebern konnte. Brecht sagte selber einmal, dass er mit seinen Werken die Leser oder Zuschauern NICHT in eine andere Welt entführen und sie dadurch unterhalten wollte. Brechts Werke sind langweilig, voraussehbar und eintönig. Great Pretender verwirrte mich irgendwie. Das ich so verwirrt war lag wohl eher an den Charakteren als an der Handlung, aber spannend fand ich sie trotzdem nicht. Und dadurch, dass jede Geschichte sich irgendwie ähnelte, wurde er zumindest leicht eintönig.
Ein weiteres Problem ist Great Pretenders Struktur. Sie ist nicht nur sehr eintönig und dadurch voraussehbar,
Charaktere
Vielleicht störe ich Manche mit Brecht, es tut mir leid, aber selbst die Charaktere erinnern mich an ihn! Sie sind maximal Stereotypisch und entwickeln sich kein Stück. Fehler werden immer wieder gemacht, der Anime wird wieder voraussehbarer. Charakter A ist mal wieder mit allen Wassern gewaschen und hat diesen Fehler mit bedacht? Mal wieder?! Charakter B tut mal wieder nur so, als wäre sie Tot?! SCHON WIEDER?!
Dazu kommt noch, dass ich die Antagonisten oft viel Sympatischer fand als die Protagonisten. Hört sich vielleicht komisch an, aber wieso wird aus der Abgefuchsten, Gewissenlosen Sklavenhändlerin plötzlich die nette Oma von Nebenan, die den Protagonisten wie einen Sohn behandelt, während seine Mitstreiter ihn, mal wieder, verarschen und hinters Licht führen? Spätestens im Finale tuen einem die Antagonisten fast so Leid, dass man am liebsten die Protagonisten Gruppe richtig hinters Licht führen wollte!
Fazit
Das war jetzt sehr viel Kritik, aber davon hatte ich auch so viel. Der Anime hat durchaus seine Glanzmomente, aber zwischendurch war ich durchaus geneigt einfach abzuschalten, weil er langweilig und unlustig wurde. Ich mag ihn Zwar irgendwie, kann ihn aber, beim besten Willen nicht, besser als durchschnittlich bewerten - ich hatte Phasen in denen ich ihn pausieren musste, um mich auf mein Bett zu legen, an die Decke zu starren und mein Leben zu überdenken, wieso ich mir das antue. Das Finale war dann aber wieder Großartig, weshalb ich mit einem guten Gefühl aus dem Anime entlassen wurde und ihn lieber 3 anstelle von 2,5 Sterne gebe.
Aussehen/Sound
Der Anime ist sowohl Visuell, auch akustisch sehr Modern gehalten. Er sticht mit diesem Style recht deutlich aus der Masse heraus, auch wenn er nicht einzigartig ist. Leider habe ich ein Problem mit der Synchro: Der Anime arbeitet mit Charakteren aus allen möglichen Ländern, die halt auch unterschiedliche Sprachen sprechen. Der Anime wirkt dadurch zwar authentischer, vor allem zum Schluss wurde das aber zum Problem: Viele Szenen waren komplett auf Chinesisch vertont und es gab noch nicht einmal Untertitel, es ging so weit das manche Folgen zu 50% unverständlich waren! Anfangs wurden für solche Szenen, die nicht wirklich oft vorkamen, noch Untertitel eingeblendet, was man zum Schluss aber vergeblich erwartet - obwohl solche Szenen hier keine Seltenheit mehr waren.
Handlung
Der Anime besteht, im Grunde, aus einigen kleineren Geschichten, in welchem jeweils ein Antagonist abgezogen wird. Die erste dieser Geschichten ist auch wirklich gut gelungen, dann schwächelt der Anime aber sehr schnell. Mich erinnerte der Anime total an Brechts epischen Theater - Brecht war ein bedeutender Autor, mit seinem epischen Theater wollte er seine kommunistisch geprägte Ideologie verbreiten. Das mich der Anime an einen berühmten und bedeutenden Autoren erinnert, ist nicht unbedingt ein Kompliment. Im Grunde hat seine Erzählart nur 2 Regeln: 1. Gibt es keine Regeln und 2. Der Inhalt soll leicht verständlich und sehr direkt sein, etwas, was ich an diesem Anime auch feststellen musste. Er ist so einfach gehalten, dass jede Handlung und jeder Plottwist nach den ersten Geschichten vorauszusehen war, zumindest grob. Der Anime hält sich konstant an bestimmte Strukturen und Regeln, zwar heißt es "never Change an running Sytem", aber hier wird es doch recht schnell langweilig, da dadurch halt leicht vorauszusehen ist, was bei den absurden Plänen passieren wird - und ich hatte eigentlich den Eindruck, dass es genau darum geht, den Zuschauer zu überraschen.
Ein weiterer Punkt, der mich sehr stark an Brecht erinnerte, ist der Fakt, dass ich nicht wirklich mitfiebern konnte. Brecht sagte selber einmal, dass er mit seinen Werken die Leser oder Zuschauern NICHT in eine andere Welt entführen und sie dadurch unterhalten wollte. Brechts Werke sind langweilig, voraussehbar und eintönig. Great Pretender verwirrte mich irgendwie. Das ich so verwirrt war lag wohl eher an den Charakteren als an der Handlung, aber spannend fand ich sie trotzdem nicht. Und dadurch, dass jede Geschichte sich irgendwie ähnelte, wurde er zumindest leicht eintönig.
Ein weiteres Problem ist Great Pretenders Struktur. Sie ist nicht nur sehr eintönig und dadurch voraussehbar,
bei jeder Geschichte wird z.B. die Geschichte eines der wichtigen Charaktere aufgedeckt, es kommt ein Charakter vor, der etwas damit zu tun hat, es gibt aufgrund des Charakters von Edamura, dem Protagonisten, irgendein Problem, dass dann aber doch kein Problem war...
ich glaube, ihr könnt diesen Punkt nachvollziehen. Das der Anime leicht voraussehbar ist erwähnte ich aber schon bereits, leider gibt es aber noch viel mehr in der Struktur, was diesen Eindruck befeuert. So ist sie, an vielen Stellen, "Strikt nach Lehrbuch", also so , wie man es einem Anfänger empfehlen würde. Eigentlich macht das einen Anime nicht schlechter - in diesem Fall aber schon, da es zum einen sehr offensichtlich so war und es zum anderen dadurch halt voraussehbarer wurde, was noch geschehen wird. Plottwists, um die es im Anime eigentlich geht, sind zufälliger nicht mehr so Überraschend wie sie es sein könnten, wenn man sie immer vorausahnen kann.Charaktere
Vielleicht störe ich Manche mit Brecht, es tut mir leid, aber selbst die Charaktere erinnern mich an ihn! Sie sind maximal Stereotypisch und entwickeln sich kein Stück. Fehler werden immer wieder gemacht, der Anime wird wieder voraussehbarer. Charakter A ist mal wieder mit allen Wassern gewaschen und hat diesen Fehler mit bedacht? Mal wieder?! Charakter B tut mal wieder nur so, als wäre sie Tot?! SCHON WIEDER?!
Dazu kommt noch, dass ich die Antagonisten oft viel Sympatischer fand als die Protagonisten. Hört sich vielleicht komisch an, aber wieso wird aus der Abgefuchsten, Gewissenlosen Sklavenhändlerin plötzlich die nette Oma von Nebenan, die den Protagonisten wie einen Sohn behandelt, während seine Mitstreiter ihn, mal wieder, verarschen und hinters Licht führen? Spätestens im Finale tuen einem die Antagonisten fast so Leid, dass man am liebsten die Protagonisten Gruppe richtig hinters Licht führen wollte!
Fazit
Das war jetzt sehr viel Kritik, aber davon hatte ich auch so viel. Der Anime hat durchaus seine Glanzmomente, aber zwischendurch war ich durchaus geneigt einfach abzuschalten, weil er langweilig und unlustig wurde. Ich mag ihn Zwar irgendwie, kann ihn aber, beim besten Willen nicht, besser als durchschnittlich bewerten - ich hatte Phasen in denen ich ihn pausieren musste, um mich auf mein Bett zu legen, an die Decke zu starren und mein Leben zu überdenken, wieso ich mir das antue. Das Finale war dann aber wieder Großartig, weshalb ich mit einem guten Gefühl aus dem Anime entlassen wurde und ihn lieber 3 anstelle von 2,5 Sterne gebe.